Alltagsgespräche über Nachrichten

Dorothée Hefner

doi:10.5771/9783845236834

Alltagsgespräche über Nachrichten

Medienrezeption, politische Expertise und die wissensbildende Qualität von Anschlusskommunikation

Reihe: Reihe Rezeptionsforschung

Band 24 1. Auflage 2012

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845236834
ISBN print: 978-3-8329-7466-4
ISBN online: 978-3-8452-3683-4
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Zusammenfassung

Gespräche über politische Medieninhalte haben sich als wichtige Quelle politischen Wissens erwiesen: Wer sich häufig mit anderen über Nachrichten unterhält, weiß auch mehr. Doch wie genau, durch welche Prozesse entsteht in solchen Alltagskonversationen eigentlich Wissen? Beeinflusst die politische Vorbildung der Gesprächsteilnehmer das Gesprächsverhalten? Im vorliegenden Band werden wissensbildende Qualitätsmerkmale für Gesprächsverhalten erarbeitet und deren Anwendung in Gesprächen mit unterschiedlich politisch vorgebildeten Gesprächsteilnehmern überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass eigene politische Expertise die Gesprächsaktivität tendenziell fördert, während eine hohe Expertise des Gesprächspartners diese eher hemmt: Wer sich mit einem politisch Gebildeten austauscht, hält sich eher zurück und schränkt dadurch sein Lernpotenzial ein. Dies könnte zur Folge haben, dass nicht nur Medienrezeption sondern auch Anschlusskommunikation selbst wissensklüftende Effekte haben kann.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–18 1. Einleitung 9–18
- 9–15 1.1 Fragestellung 9–15
- 15–17 1.2 Forschungsgegenstand 15–17
- 17–18 1.3 Aufbau der Arbeit 17–18
19–31 2. Lernpsychologische Grundlagen 19–31
- 19–22 2.1 Wissen und Lernen 19–22
- 22–25 2.2 Politisches Wissen und Lernen 22–25
- 25–31 2.3 Lernfördernde Faktoren 25–31
32–78 3. Politischer Wissenserwerb durch Anschlusskommunikation 32–78
79–94 4. Qualitätsmerkmale für politische Anschlusskommunikation 79–94
- 79–92 4.1 Formulierung von Qualitätsmerkmalen 79–92
  - 79–86 4.1.1 Elaboration 79–86
  - 86–88 4.1.2 Rationalität 86–88
  - 88–89 4.1.3 Meinungsäußerungen 88–89
  - 89–92 4.1.4 Dialogische Gesprächsführung 89–92
- 92–94 4.2 Zwischenfazit 92–94
95–119 5. Politische Expertise und Gesprächsqualität 95–119
120–168 6. Methodisches Vorgehen 120–168
- 120–123 6.1 Untersuchungsanlage 120–123
- 123–129 6.2 Erhebung des Gesprächsmaterials 123–129
  - 123–124 6.2.1 Durchführung 123–124
  - 124–125 6.2.2 Medienstimulus 124–125
  - 125–127 6.2.3 Validität der Gesprächssituation 125–127
  - 127–129 6.2.4 Beschreibung der Teilnehmer 127–129
- 129–133 6.3 Operationalisierung der politischen Expertise 129–133
- 133–144 6.4 Analyse des Gesprächsmaterials 133–144
  - 133–141 6.4.1 Inhaltszentrierte Aussagenanalyse 133–141
  - 141–144 6.4.2 Dialogzentrierte Turnanalyse 141–144
- 144–162 6.5 Operationalisierung der Qualitätsmerkmale 144–162
  - 144–151 6.5.1 Elaboration 144–151
  - 151–156 6.5.2 Rationalität 151–156
  - 156–160 6.5.3 Meinungsäußerungen 156–160
  - 160–162 6.5.4 Dialogische Gesprächsführung 160–162
- 162–168 6.6 Auswertungsstrategie 162–168
  - 162–165 6.6.1 Analyse dyadischer Daten durch Mehrebenenmodelle 162–165
  - 165–168 6.6.2 Umsetzung des APIM durch Mehrebenemodelle 165–168
169–205 7. Ergebnisse 169–205
- 169–183 7.1 Elaboration 169–183
- 183–190 7.2 Rationalität 183–190
- 190–197 7.3 Meinungsäußerungen 190–197
- 197–205 7.4 Dialogische Gesprächsführung 197–205
206–229 8. Zusammenfassende Ergebnisbetrachtung 206–229
230–254 9. Diskussion 230–254
- 230–236 9.1 Anschlusskommunikation und politische Expertise 230–236
- 236–242 9.2 Politische Expertise und Lernen durch Anschlusskommunikation 236–242
- 242–245 9.3 Methodendiskussion 242–245
- 245–251 9.4 Gesellschaftliche Implikationen 245–251
- 251–254 9.5 Fazit und Ausblick 251–254
255–270 Literatur 255–270
271–271 Anhang 271–271
271–275 Fragebogen 271–275

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