Rezeption und Wirkung in zeitlicher Perspektive

doi:10.5771/9783845231310

Rezeption und Wirkung in zeitlicher Perspektive

Reihe: Reihe Rezeptionsforschung

Band 22 1. Auflage 2011

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845231310
ISBN print: 978-3-8329-6275-3
ISBN online: 978-3-8452-3131-0
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Zusammenfassung

Dynamik und zeitliche Ausdehnung sind zentrale Querschnittsphänomene in der Kommunikationswissenschaft und lassen sich auf nahezu alle Kontexte von Kommunikation beziehen. Diese Vielfalt trägt dazu bei, dass der Blick auf kommunikationswissenschaftliche Problemstellungen unter einer zeitlichen Perspektive schnell unübersichtlich wird. Es besteht kein Zweifel daran, dass ohne eine Berücksichtigung der innewohnenden Dynamik kaum ein Ansatz oder Modell bestehen kann. Und doch steht dieser einhelligen Auffassung eine nur begrenzte und wenig systematische Auseinandersetzung mit der Problematik gegenüber. An diesem Punkt möchte der Band ansetzen. Er versteht sich zum einen als eine Bestandsaufnahme der offenen Fragen und Probleme in der kommunikationswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Faktor Zeit. Zum anderen zeigen viele Beiträge auch eindrucksvoll das Potenzial einer dynamischen Modellierung und Untersuchung der Gegenstände der Rezeptions- und Wirkungsforschung. Daher kann man diesen Band auch als Aufforderung verstehen, den Faktor Zeit in der weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kommunikation stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

Mit Beiträgen von:

Andreas Fahr, Hannah Früh, Flavia Bleuel, Thilo von Pape, Vincent Meyer, Sophie Lecheler, Claes H. de Vreese, Susanne Baumgartner, Patti Valkenburg, Jochen Peter, Christian Schemer, Annie Waldherr, Marko Bachl, Frank M. Schneider, Julian Erben, Romina-Scarlett Altzschner, Tobias Kockler, Sarah Petzold, Isabel Satzl, Frank Schwab, Janina Grunow, Justine Niemczyk, Dagmar Unz, Astrid Carolus, Sven Jöckel, Leyla Dogruel, Sascha Hölig, Hanna Domeyer, Uwe Hasebrink, Claudia Wilhelm, Wolfgang Seufert, Thomas Koch, Florian Hottner, Anke Wonneberger, Klaus Schönbach, Lex van Meurs

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–18 Vorwort der Herausgeber 9–18
19–70 I. Konzeptionelle und systematisierende Überlegungen 19–70
- 19–36 Prozessbetrachtungen in der Kommunikationswissenschaft Fahr Andreas, Früh Hannah Fahr Andreas, Früh Hannah 19–36
- 37–52 Eine eingeschränkte Qual der Wahl – Pfadabhängigkeiten in der prozessorientierten Medienwahl. Ein theoretischer Ansatz Dogruel Leyla, Jöckel Sven Dogruel Leyla, Jöckel Sven 37–52
- 53–70 Vielschichtig verknüpft. Zum Zusammenhang von Gewohnheiten und Zeit bei der Fernsehnutzung Koch Thomas Koch Thomas 53–70
71–128 II. Mediennutzung in zeitlicher Perspektive 71–128
- 71–88 Souveräne Bindungen: Zeitliche Bezüge in Medienrepertoires und Kommunikationsmodi Hölig Sascha, Domeyer Hanna, Hasebrink Uwe Hölig Sascha, Domeyer Hanna, Hasebrink Uwe 71–88
- 89–110 TV-Konsum in Abhängigkeit von Zeit und Raum. Eine Mehrebenenanalyse von zeitlichen und regionalen Determinanten der Fernsehnutzungsdauer Hottner Florian Hottner Florian 89–110
- 111–128 Mediennutzung und Zeitverfügbarkeit Wilhelm Claudia, Seufert Wolfgang Wilhelm Claudia, Seufert Wolfgang 111–128
129–198 III. Dynamische Medienwirkungen 129–198
- 129–144 Selbstverstärkende Medienwirkungs- und -selektionsspiralen. Der wechselseitige Einfluss der Aufmerksamkeit für politische Werbung und der Erregung negativer Emotionen in politischen Kampagnen Schemer Christian Schemer Christian 129–144
- 145–166 Emotionen, die hochkochen? Zum Einfluss von Rezeptionsemotionen auf die Härte von Strafeinstellungen von Pape Thilo, Meyer Vincent von Pape Thilo, Meyer Vincent 145–166
- 167–184 Risikoverhalten Jugendlicher im Internet: Eine Längsschnittstudie zum kausalen Zusammenhang von Wahrnehmungen und Verhalten Baumgartner Susanne E., Valkenburg Patti M., Peter Jochen Baumgartner Susanne E., Valkenburg Patti M., Peter Jochen 167–184
- 185–198 Wie ›langlebig‹ sind Framing-Effekte? Lecheler Sophie, de Vreese Claes H. Lecheler Sophie, de Vreese Claes H. 185–198
199–284 IV. Methodische Herausforderungen 199–284
- 199–214 Der Mehrwert von Sequenzanalysen für die Mediennutzungsforschung: Eine Beispielanalyse zur Nutzung politischer Fernsehinhalte Wonneberger Anke, Schönbach Klaus, van Meurs Lex Wonneberger Anke, Schönbach Klaus, van Meurs Lex 199–214
- 215–234 Zeitverschwendung? Oder machen uns die Medien mit der Zeit immer schlauer? Grunow Janina, Niemczyk Justine, Carolus Astrid, Unz Dagmar, Schwab Frank Grunow Janina, Niemczyk Justine, Carolus Astrid, Unz Dagmar, Schwab Frank 215–234
- 235–252 Simulation gesellschaftlicher Medienwirkungsprozesse am Beispiel der Schweigespirale Waldherr Annie, Bachl Marko Waldherr Annie, Bachl Marko 235–252
- 253–270 Die Übungssequenz macht den Meister...? Eine experimentelle Studie zu Kontext-Effekten von Übungsstimuli bei Real-Time-Response-Messungen Schneider Frank M., Erben Julian, Satzl Isabel, Altzschner Romina-Scarlett, Kockler Tobias, Petzold Sarah Schneider Frank M., Erben Julian, Satzl Isabel, Altzschner Romina-Scarlett, Kockler Tobias, Petzold Sarah 253–270
- 271–284 Zeit ist relativ – Zur Bedeutung und Messung von Betrachtungszeiten in der Rezeptions- und Wirkungsforschung Bleuel Flavia Bleuel Flavia 271–284
285–292 Die Autoren 285–292

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