Institutionenwandel durch evolutorisches Lernen
Ursachen- und Prozessanalyse der Wahlsystemreform in Neuseeland von 1993
Zusammenfassung
Institutionen lernen und erlangen durch Wandel Stabilität in der Veränderlichkeit ihrer Umwelt. Wie und warum sich derlei Lernen bei Parlamenten konkret vollzieht, untersucht die vorgelegte Studie am Fall der neuseeländischen Wahlsystemreform von 1993, als das relative Mehrheitswahlrecht durch die personalisierte Verhältniswahl nach deutschem Vorbild ersetzt wurde. Dazu werden Wahlsysteme analytisch als institutionelle Mechanismen des Parlaments aufgeschlossen, was Umbauten an diesen tragenden Elementen des Verfassungsgefüges vor dem Hintergrund parlamentarischer Funktions- bzw. Passungsdefizite als Institutionenwandel auf der Grundlage anpassenden evolutorischen Lernens verständlich macht.
Die Untersuchung wendet sich an all jene mit empirischem Interesse für diese in Ablauf sowie Ergebnis unerwartete Reform, adressiert darüber hinaus jedoch einen Interessiertenkreis für institutionelle Lern- und Entwicklungsprozesse sowie deren prinzipielle Logik.
- 139–160 5. Wandel und Turbulenz der Nische als Veränderung institutioneller Funktionsbedingungen 139–160
- 148–153 (3) Ökonomischer Wandel 148–153
- 204–206 (1) Designer 204–206
- 206–207 (2) Campaigner 206–207
- 207–208 (3) Entscheider 207–208
- 208–210 (4) Medien 208–210
- 210–214 (1) Akteure 210–214
- 259–276 Literatur 259–276
- 277–277 Autorennotiz 277–277