Das islamische Sklavenrecht

Rainer Oßwald

doi:10.5771/9783956503320

Das islamische Sklavenrecht

1. Edition 2017

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doi.org/10.5771/9783956503320
ISBN print: 978-3-95650-238-5
ISBN online: 978-3-95650-332-0
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Zusammenfassung

Mit Schwerpunkt auf der malikitischen Schule skizziert die Untersuchung das Sklavenrecht im traditionellen Islam: Die Rechtfertigung der Sklaverei, den Akt der Versklavung und deren Aufhebung durch Freilassung, die rechtliche Stellung des Sklaven sowie die verschiedenen Übergangsformen zwischen Vollsklaventum und Freiheit.

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1–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–12
13–18 1 Einleitung 13–18
19–28 2 Zu Geschichte und Rechtfertigung der Sklaverei 19–28
- 2.1 Griechisch-römische Antike und Christentum
- 2.2 Die islamische Haltung
29–40 3 Vom Beutestück zum Sklaven 29–40
- 3.1 Der kriegsgefangene Ungläubige als Beutestück
- 3.2 Vertragliche Selbstversklavung im Rahmen des amān
- 3.3 Optionen des Imams
- 3.4 Der Zeitpunkt der Versklavung
- 3.5 Die rechtliche Metamorphose des versklavten Ungläubigen
41–42 4 Sonstige Möglichkeiten der Versklavung 41–42
43–52 5 Der kriegsgefangene Muslim und das Völkergemeinrecht 43–52
53–68 6 Der Sklave als Eigentum 53–68
- 6.1 Merkmale des Sklaventums
- 6.2 Der Sklave als Sachwert und Ware im Verkehr
- 6.3 Der Sklave als Eigentum (milk) und Objekt der eigentumsrechtlichen Verfügungsgewalt (taṣarruf)
- 6.4 Verkauf und Eigentümerwechsel
- 6.5 Vergewaltigung von Sklavinnen und Konkubinat
69–98 7 Eigentum von Sklaven? Die Frage des peculiums 69–98
- 7.1 Das Zugriffsrecht (intizāʿ) des Herrn auf das peculium seines Sklaven
- 7.2 Die Freilassung von Aftersklaven
- 7.3 Das Konkubinat mit Aftersklavinnen
- 7.4 Eigentümerwechsel bei Sklaven mit peculium
  - 7.4.1 Das peculium im Rahmen der Dreitagesgarantie (ʿuhdat aṯ-ṯalāṯ)
- 7.5 iqrār und peculium
- 7.6 peculium und zakāt-Pflicht
- 7.7 Das Problem der Unterhaltspflicht
  - 7.7.1 Die Unterhaltspflicht gegenüber Ehefrauen, Verwandten und Sklaven
  - 7.7.2 Die Unterhaltspflicht in Zusammenhang mit der zakāt al-fiṭr
- 7.8 Das peculium bei muʿtaq ilā aǧal, mudabbar und umm walad
- 7.9 Fazit
99–112 8 Die Zwangsarbeit des Sklaven 99–112
- 8.1 ḫidma als übergeordneter Begriff für die sklaventypische Zwangsarbeit
- 8.2 Die ḫidma im engeren Sinne
- 8.3 Vermietung von Sklaven und selbständige Arbeit
- 8.4 Unterhalt als Lohn für Zwangsarbeit?
- 8.5 Die Sonderstellung der Konkubine
113–126 9 Unmündigkeit und Einschränkungen der Freiheit (ḥaǧr) 113–126
- 9.1 Der unter ḥaǧr stehende Personenkreis
- 9.2 Vormundschaft, Zwangsgewalt und Verantwortlichkeit
- 9.3 Sklave und safīh bei Verheiratung und Freikauf aus der Ehe (ḫulʿ)
- 9.4 Vormundschaft bei der Ehe: Frauen, Sklaven, fāsiq und safīh
- 9.5 Mord, Körperverletzung und Befähigung zum Zeugen und Richter
- 9.6 Zeugnis, Geständnis und Anerkennung: Der iqrār
- 9.7 Züchtigung
127–134 10 Analogieschlüsse im Sklavenrecht 127–134
- 10.1 Unerlaubter Geschlechtsverkehr (zinā)
- 10.2 Verleumdung (qaḏf) und Diebstahl
- 10.3 Ehescheidung
135–154 11 Tötungsdelikte und Körperverletzung 135–154
- 11.1 Das universale Verbot des Blutvergießens und die ʿiṣma
- 11.2 Tötungsdelikte
  - 11.2.1 Freiheit, Sklaventum und islamisches Bekenntnis
- 11.3 Körperverletzung
- 11.4 Zusammenfassung der malikitischen Position
- 11.5 Die Rechtsschulen im Vergleich
  - 11.5.1 Freiheit, Sklaventum und religiöses Bekenntnis bei Wiedervergeltung
  - 11.5.2 Freiheit, Sklaventum und religiöses Bekenntnis bei Blutgeldern
155–180 12 Heirat, Ehe und das Problem der Ebenbürtigkeit (kafāʾa) 155–180
- 12.1 Voraussetzungen für die Eheschließung
- 12.2 Schutz der rechtskräftig geschlossenen Sklavenehe
- 12.3 Pflicht zum Beilager
- 12.4 Status von Kindern aus Ehen, an denen Sklaven beteiligt sind
- 12.5 Sklaventum und Ebenbürtigkeit (kafāʾa) bei der Eheschließung
181–190 13 Rechtsansprüche des Sklaven 181–190
- 13.1 Verbot der Trennung von Mutter und Kleinkind
- 13.2 Anspruch auf Unterhalt (nafaqa)
- 13.3 Keine Überbeanspruchung
- 13.4 Komplettierung der Freilassung
- 13.5 Zwangsfreilassung wegen Verstümmelung und Verwandtschaft
191–206 14 Freilassung 191–206
- 14.1 Die Freilassung als Bußleistung (kaffāra) und verdienstvolle Tat
- 14.2 Die Freilassung als Aufhebung des Eigentumsrechts
- 14.3 Voraussetzungen beim Freilasser und Freizulassenden
- 14.4 Freilassungsformel und walāʾ-Bindung
- 14.5 Fingierte Freilassung zur Verhinderung eines Verkaufs
- 14.6 Fingierte sowie an Klauseln gebundene Freilassungen zur Bewirkung von Wohlverhalten
- 14.7 Unterhalt freigelassener Minderjähriger
- 14.8 Freilassung als existenzielle Bedrohung?
207–212 15 Spielarten der Unfreiheit 207–212
- 15.1 „Hybridsklaven“ als Sklaven mit „beigemischter“ Freiheit
- 15.2 Zur Terminologie
213–256 16 Allgemeine Bestimmungen für Hybridsklaven 213–256
- 16.1 Verkäuflichkeit und Zwangsarbeit
- 16.2 Zur Verwertbarkeit von Hybridsklaven
- 16.3 Unterhaltsanspruch und Unterhaltspflicht
- 16.4 Zwang und Erlaubnis zur Ehe
- 16.5 Status der Kinder
- 16.6 Ebenbürtigkeit, ḥadd-Strafen, Zeugnis und öffentliche Ämter
- 16.7 Der mukātab
- 16.8 Der für Handel und Gewerbe „Lizenzierte“ (maʾḏūn)
- 16.9 Die „Kindsmutter“ (umm walad)
- 16.10 Sonstige Hybridsklaven
- 16.11 Fazit zur Freilassung
257–262 17 Widerstand 257–262
- 17.1 Flucht
- 17.2 Angedrohter Hinauswurf einer widerspenstigen ḫādim
263–268 18 Schlussbetrachtung 263–268
- 18.1 Das Menschentum des Sklaven
- 18.2 Der Sklave als Ware und Sachwert
- 18.3 ḥaǧr, iḏn und Hybridsklaven
- 18.4 Mangelnde Rechtsfähigkeit, kompensierende Entlastungen und Rechtsansprüche des Sklaven
269–280 19 Glossar 269–280
- 19.1 Rechtsbegriffe
- 19.2 Sklaventermini
281–292 20 Biographische Angaben zu den zitierten Rechtsgelehrten und sonstigen Personen 281–292
293–300 21 Bibliographie 293–300
301–320 22 Index 301–320

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