Zusammenfassung
In seiner elegant geschriebenen Monographie Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden. In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Ein Staat ohne Gott ist deshalb kein Vorgriff auf eine gottlose Gesellschaft, sondern das vielleicht stärkste Argument dafür, dass auch Religionen unter postmetaphysischen Bedingungen der Moderne überleben können. Mit Beiträgen von Johann Hinrich Claussen, Horst Dreier, Thomas Gutmann, Christian Hillgruber, Wolfgang Huber, Peter Koller, Michael Kühnlein, Rochus Leonhardt, Hans Maier, Michael Moxter, Ulfrid Neumann, Peter Nitschke, Johanna Rahner, Astrid Reuter, Wolfgang Schäuble und Wolfgang Thierse.
Schlagworte
Neutralität des Staates Religionsfreiheit Staat ohne Gott Säkularisierung Säkularität Verfassungsstaat- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–24 I Eröffnung 13–24
- 27–220 II Stellungnahmen 27–220
- 57–68 Staat ohne Gründe? 57–68
- 117–136 Kohäsive Faktoren? 117–136
- 137–152 Religionsfreiheit heute 137–152
- 223–240 III Replik 223–240
- 239–240 Autorenverzeichnis 239–240