Nachhaltigkeitsanforderungen für Bioenergie im Welthandelsrecht
Vorgaben für Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe in Biokraft-NachV, BioSt-NachV und Richtlinie 2009/28/EG und ihre Vereinbarkeit mit dem Recht der WTO
Zusammenfassung
Biomasse als Energieträger
kann zu Treibhausgasminderungen gegenüber fossilen Brennstoffen führen, aber auch zu Nutzungsänderungen ökologisch wertvoller Flächen. Die EU versucht, diesem Spannungsverhältnis mit Nachhaltigkeitsanforderungen beizukommen. Deutschland hat diese Anforderungen in der Biokraft-NachV und für flüssige Biobrennstoffe in der BioSt-NachV umgesetzt. In der Folge werden nur noch nachhaltige Biokraftstoffe gefördert.
Der Band
untersucht die Vorgaben für Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe in Biokraft-NachV, BioSt-NachV und der Richtlinie 2009/28/EG auf ihre Vereinbarkeit mit dem Recht der WTO. Dabei werden die welthandelsrechtlichen Maßstäbe anhand der aktuellen Spruchpraxis der Streitbeilegungsorgane der WTO herausgearbeitet und auf die detailliert analysierten Nachhaltigkeitsanforderungen kritisch angewandt. Neben dem konkreten Anwendungsfall der Nachhaltigkeitsanforderungen verschafft das Werk einen tiefen Einblick in die Anforderungen des Welthandelsrechts an unilaterale Umweltschutzmaßnahmen.