Die Vereinbarkeit der territorialen Aufspaltung von Verwertungsrechten mit den europäischen Binnenmarktregeln
Eine Untersuchung am Beispiel der Filmwirtschaft
Zusammenfassung
Der Autor ergründet die rechtlichen Grenzen einer an nationalen Märkten ausgerichteten Verwertungspraxis innerhalb des Gemeinsamen Binnenmarkts am Beispiel des Kinofilms. Die Untersuchung beginnt mit einer wirtschaftlichen Darstellung der Besonderheiten des Filmmarktes, gefolgt von einer eingehenden Analyse der sekundärrechtlichen und primärrechtlichen Vorgaben für territoriale Lizenzbeschränkungen.
Auf Grundlage einer umfassenden Auseinandersetzung mit der bisherigen europäischen Rechtsprechung entwickelt der Autor einen Ansatz zur einzelfallbezogenen Beurteilung territorialer Lizenzbeschränkungen auf Grundlage von europäischen Grundfreiheiten und Wettbewerbsregeln und stellt diese als differenzierte Alternative zu sekundärrechtlichen Maßnahmen in komplexen Inhaltemärkten vor.