Zusammenfassung
<Demokratie ist nicht mehr selbstverständlich. Ein wachsendes Gefühl der Entfremdung von Politik breitet sich aus: Demokratische Institutionen scheinen intakt zu sein, aber sie bringen ganz und gar undemokratische Verhältnisse hervor wie Technokratie, Oligarchie und Elitismus. Diese Verdrängung der Demokratie in der Praxis spiegelt sich auch in der Theorie. Vorherrschende Demokratietheorien vernachlässigen die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen und bieten daher keine Demokratiekonzeption an, die auf aktuelle gesellschaftliche Probleme reagiert.
Die Aufsätze gehen dem Problem der verdrängten Demokratie nach und schlagen zudem ein Verständnis der Menschenrechte als politisches Werkzeug im internationalen Machtspiel vor sowie eine Vorstellung globaler Gerechtigkeit, die in politischer Praxis eingebettet ist.
Die Autorin ist Professorin für politische Theorie an der Universität Gießen und arbeitet zu (Un)gerechtigkeit, Menschenrechten, Demokratie und Widerstand.
- 255–282 Literatur 255–282
- 283–284 Sachregister 283–284