Staat und Politik bei Horkheimer und Adorno

doi:10.5771/9783845254777

Staat und Politik bei Horkheimer und Adorno

Series: Staatsverständnisse

Volume 64 1. Edition 2014

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doi.org/10.5771/9783845254777
ISBN print: 978-3-8487-1426-1
ISBN online: 978-3-8452-5477-7
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Zusammenfassung

Horkheimer und Adorno haben zum Verständnis der kapitalistischen Gesellschaft im 20.Jahrhundert einen wesentlichen und unvergleichlichen Beitrag geleistet. Die philosophische Matrix ist ein interdisziplinärer Ansatz, der ökonomische, psychologische und kulturtheoretische Untersuchungen aufeinander bezieht. Eine politische Theorie im eigentlichen Sinne blieb freilich ungeschrieben. Zu ihr gibt es nur Ansätze in unterschiedlichsten Kontexten, die in diesem Band beleuchtet werden: sozialpsychologische (autoritärer Charakter, kollektiver Narzissmus), herrschaftstheoretische (Rackettheorie, verwaltete Welt) und im engeren Sinn staatstheoretische (autoritärer Staat, Staatskapitalismus).

Weitere Themen sind die Liberalismuskritik, der politische Negativismus und das Verhältnis zum Marxismus. Obwohl die Autoren Probleme im politischen Denken Horkheimers und Adornos nicht verschweigen, machen sie doch zugleich sein Potential zur Erkenntnis einer Wirklichkeit deutlich, die Kritik nach wie vor verdient.

Mit Beiträgen von:

Hendrik Wallat, Gunzelin Schmid Noerr, Joachim Hirsch, Ulrich Ruschig, Kai Lindemann, Raban Witt, Hans-Ernst Schiller, Hans-Georg Bensch, Marc Schraven und Per Jepsen.

Herausgeber:

Ulrich Ruschig, Prof. Dr., seit 1996 Professor für Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Hans-Ernst Schiller, Prof. Dr., lehrt seit 1996 Sozialphilosophie und Ethik an der Fachhochschule Düsseldorf.

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–15 Einleitung 7–15
16–38 Horkheimers Liberalismuskritik der 1930er Jahre Wallat Hendrik Wallat Hendrik 16–38
39–57 Zur kritischen Theorie des psychischen und politischen Autoritarismus Schmid Noerr Gunzelin Schmid Noerr Gunzelin 39–57
58–70 Staatskapitalismus? Zur Kontroverse zwischen Friedrich Pollock, Max Horkheimer und Franz Neumann in Bezug auf den Charakter des nationalsozialistischen Systems Hirsch Joachim Hirsch Joachim 58–70
71–101 Weiterdenken in marxistischer Tradition: Die Lehre vom autoritären Staat Ruschig Ulrich Ruschig Ulrich 71–101
102–126 Der Racketbegriff als Herrschaftskritik Lindemann Kai Lindemann Kai 102–126
127–147 Erfassen, berechnen, beherrschen: Die verwaltete Welt Schiller Hans-Ernst Schiller Hans-Ernst 127–147
148–172 Die Lehre von der Automatisierung der Freiheit. Zu Politik und Ökonomie in Horkheimers Spätwerk Witt Raban Witt Raban 148–172
173–188 Bestimmungen zu Staat und Herrschaft bei Adorno Bensch Hans-Georg Bensch Hans-Georg 173–188
189–206 „Die charakteristische Gestalt absurder Meinung“. Zur Nationalismuskritik von Theodor W.Adorno und Max Horkheimer Schraven Marc Schraven Marc 189–206
207–224 Aporien negativer Politik? Gesellschaftsutopie und Askese der politischen Theorie im Spätwerk Horkheimers und Adornos Jepsen Per Jepsen Per 207–224
225–228 Zu den Autoren Jepsen Per Jepsen Per 225–228

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