Experten im Journalismus

Daniel Nölleke

doi:10.5771/9783845245317

Experten im Journalismus

Systemtheoretischer Entwurf und empirische Bestandsaufnahme

Reihe: Aktuell. Studien zum Journalismus

Band 2 1. Auflage 2013

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845245317
ISBN print: 978-3-8487-0110-0
ISBN online: 978-3-8452-4531-7
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Zusammenfassung

Ob Fußball oder Terrorismus, Promis oder Wirtschaftskrisen – Experten sind fester Bestandteil der Berichterstattung aktueller Massenmedien. Die Arbeit widmet sich diesen Akteuren erstmals systematisch und analysiert aus systemtheoretischer Perspektive, wen Journalismus warum, wann und wie als Experten einsetzt. Diese Fragen beantwortet der Autor durch eine Synopse des internationalen Forschungsstands sowie durch Leitfadeninterviews mit Journalisten und eine Inhaltsanalyse von 5.674 Beiträgen in deutschen Tageszeitungen (Süddeutsche Zeitung und Bild) und Fernsehsendungen (ARD/Das Erste und RTL). Deutlich wird, dass Experten in der Berichterstattung relevante, aber keine unvermeidbaren Akteure sind. Die beruflichen Hintergründe der Experten sind genauso vielfältig wie ihre Einsatzbereiche. Experten fungieren nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Kommentatoren und Ratgeber. Für die Auswahl und den Einsatz von Experten haben Journalisten offenbar spezifische Routinen entwickelt.

Süddeutsche Zeitung und BildARD/Das Erste und RTL

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–18 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–18
19–22 1 Einleitung und Vorgehensweise 19–22
23–54 2 Expertentum und Wissensgesellschaft 23–54
- 23–36 2.1 Wissen und Unwissen in der Wissensgesellschaft 23–36
  - 23–29 2.1.1 Merkmale der Wissensgesellschaft 23–29
  - 29–34 2.1.2 Wissen in der Wissensgesellschaft 29–34
  - 34–35 2.1.3 Mythos Wissensgesellschaft? 34–35
  - 35–36 2.1.4 Zwischenfazit: Die Wissensgesellschaft 35–36
- 36–54 2.2 Experten in der Wissensgesellschaft 36–54
55–90 3 Expertentum aus systemtheoretischer Perspektive 55–90
- 55–64 3.1 Grundannahmen der Systemtheorie 55–64
  - 55–58 3.1.1 Funktionale Differenzierung 55–58
  - 58–59 3.1.2 Komplexitätsreduktion durch binäre Codierung 58–59
  - 59–62 3.1.3 Systeme und ihre Umwelt 59–62
  - 62–64 3.1.4 Akteure als ausführende Organe 62–64
- 64–89 3.2 Systemspezifische Konstruktionen von Expertentum 64–89
  - 64–74 3.2.1 Politikberatung 64–74
  - 74–77 3.2.2 Unternehmensberatung 74–77
  - 77–78 3.2.3 Externe Expertise im Sport 77–78
  - 78–83 3.2.4 Experten in der Justiz 78–83
  - 83–89 3.2.5 Experten in der Wissenschaft 83–89
- 89–90 3.3 Zwischenfazit: Systemspezifischer Umgang mit Expertentum 89–90
91–124 4 Die Logik des Journalismus 91–124
125–148 5 Kontextbedingungen und Routinen von Journalismus 125–148
- 125–132 5.1 Der Bedarf nach Expertenwissen im Journalismus 125–132
- 132–146 5.2 Der Umgang mit Expertenquellen im Journalismus 132–146
  - 132–139 5.2.1 Rechercheprogramme 132–139
  - 139–142 5.2.2 Selektionsprogramme 139–142
  - 142–146 5.2.3 Darstellungsprogramme 142–146
- 146–148 5.3 Zwischenfazit: Kontextbedingungen und Routinen 146–148
149–200 6 Experten im Journalismus – Forschungsstand 149–200
- 149–163 6.1 Relevanz von Experten 149–163
  - 149–153 6.1.1 Experteneinsatz im Zeitverlauf 149–153
  - 153–159 6.1.2 Expertenbeiträge und Umfang der Berichterstattung 153–159
  - 159–163 6.1.3 Relevanz von Experten innerhalb von Beiträgen 159–163
- 163–165 6.2 Kontexte des Experteneinsatzes 163–165
- 165–172 6.3 Interaktionen zwischen Journalisten und Experten 165–172
  - 165–168 6.3.1 Interessen und Konfliktpotenzial 165–168
  - 168–170 6.3.2 Kontaktaufnahme 168–170
  - 170–172 6.3.3 Bewertung der Interaktionen 170–172
- 172–180 6.4 Expertenrecherche und Kriterien der Expertenauswahl 172–180
  - 172–175 6.4.1 Strategien und Routinen der Expertenrecherche 172–175
  - 175–180 6.4.2 Kriterien der Expertenauswahl 175–180
- 180–189 6.5 Die Experten 180–189
  - 180–183 6.5.1 Anonyme Quellen und übliche Verdächtige 180–183
  - 183–186 6.5.2 Herkunftsbereiche 183–186
  - 186–186 6.5.3 Geschlecht 186–186
  - 186–187 6.5.4 Prominenz 186–187
  - 187–188 6.5.5 Organisationale Bindung und Parteilichkeit 187–188
  - 188–189 6.5.6 Legitimität und Qualität 188–189
- 189–191 6.6 Transparenz der Expertisefähigkeit 189–191
- 191–195 6.7 Funktionen von Experten 191–195
- 195–197 6.8 Definitionen von Expertentum 195–197
- 197–200 6.9 Zwischenfazit: Experten im Journalismus 197–200
201–234 7 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 201–234
- 201–207 7.1 Forschungsfragen 201–207
- 207–234 7.2 Untersuchungsdesign 207–234
  - 207–213 7.2.1 Experteninterviews 207–213
  - 213–234 7.2.2 Inhaltsanalyse 213–234
235–362 8 Experten im Journalismus – Ergebnisse 235–362
- 235–238 8.1 Der Bedarf nach Experten im Journalismus 235–238
- 238–241 8.2 Das journalistische Expertenverständnis 238–241
- 241–263 8.3 Die Relevanz von Experten im Journalismus 241–263
  - 241–249 8.3.1 Relevanz von Expertenbeiträgen 241–249
  - 249–263 8.3.2 Relevanz von Experten innerhalb der Expertenbeiträge 249–263
- 263–272 8.4 Kontexte des Experteneinsatzes 263–272
- 272–279 8.5 Expertenrecherche und Expertenauswahl 272–279
  - 272–275 8.5.1 Rechercheprogramme 272–275
  - 275–279 8.5.2 Selektionsprogramme 275–279
- 279–296 8.6 Die Darstellung von Expertentum in aktuellen Massenmedien 279–296
  - 279–294 8.6.1 Transparenz und Inszenierung 279–294
  - 294–296 8.6.2 Experten und Gegenexperten 294–296
- 296–320 8.7 Die Experten – Merkmale von Person und Auftreten 296–320
  - 296–301 8.7.1 Personalisierung und übliche Verdächtige 296–301
  - 301–307 8.7.2 Herkunftsbereiche 301–307
  - 307–311 8.7.3 Geschlecht 307–311
  - 311–313 8.7.4 Nationalität 311–313
  - 313–314 8.7.5 Prominenz 313–314
  - 314–320 8.7.6 Kommunikationskompetenz 314–320
- 320–328 8.8 Interaktionen zwischen Journalisten und Experten 320–328
- 328–345 8.9 Funktionen von Experten in der Berichterstattung 328–345
  - 328–329 8.9.1 Instrumentelle Aktualisierung und opportune Zeugen 328–329
  - 329–330 8.9.2 Objektivität und Balancing 329–330
  - 330–336 8.9.3 Sachlicher und zeitlicher Bezug 330–336
  - 336–345 8.9.4 Leistungen ‚on air‘ 336–345
- 345–362 8.10 Zusammenfassung der Ergebnisse 345–362
  - 345–351 8.10.1 Beantwortung der forschungsleitenden Fragen 345–351
  - 351–362 8.10.2 Typologie und Systematisierung 351–362
363–372 9 Fazit und Ausblick 363–372
373–399 10 Literaturverzeichnis 373–399

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