Tradition und Wandel. Frankfurt am Main

doi:10.5771/9783835349926

Tradition und Wandel. Frankfurt am Main

1. Edition 2023

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doi.org/10.5771/9783835349926
ISBN print: 978-3-8353-5389-3
ISBN online: 978-3-8353-4992-6
Wallstein, Göttingen Wallstein, Göttingen

Zusammenfassung

Vom fränkischen Königshof zur Handels- und Finanzmetropole: Stationen und Schauplätze der Frankfurter Stadtgeschichte. Mit seiner verkehrsgünstigen Lage, als Aufenthaltsort mittelalterlicher Herrscher, Wahl- und Krönungsstätte von Königen und Kaisern sowie als führende Messestadt gewann Frankfurt eine Sonderstellung unter den deutschen Städten. Nach dem Ende des Alten Reiches konnte die Stadt zentrale Funktionen bewahren und ausbauen, zunächst als Freie Stadt im Deutschen Bund und Sitz der Bundesversammlung sowie als Ort der ersten deutschen Nationalversammlung. Während sie auf politischem Gebiet zu einem Vorposten von Liberalismus und Demokratie wurde, sollte sie mit Eisenbahn und später mit Auto und Flugzeug ihre Rolle als Verkehrsmittelpunkt ausbauen und stärken. Im Nationalsozialismus verlor Frankfurt als Handels- und Finanzzentrum zeitweilig an Bedeutung, nicht zuletzt durch Ausplünderung und Vertreibung jüdischer Bankhäuser. Befördert durch den Kalten Krieg und die ökonomische Westverschiebung wurde Frankfurt zentraler Bank-, Finanz- und Börsenplatz der Bundesrepublik. Abermals erwachte der weltoffene, liberale Geist der Stadtgesellschaft, der bis 1933 vorherrschend gewesen war. Er bewährte und erneuerte sich in Konfrontation mit radikalen Gegenpositionen, wie sie in der 68er-Bewegung, in Häuserkampf und Flughafenprotesten zum Ausdruck kamen. Bis heute ist Frankfurt geprägt durch das Gegen- und Miteinander von Tradition und Wandel.

Schlagworte

Bundesrepublik Judenverfolgung Nationalsozialismus Weimarer Republik Verkehrsknotenpunkt Universitätsstadt Messestadt Demokratie Liberalismus Deutsche Nationalversammlung Bundesversammlung Deutscher Bund Freie Stadt Kaiserkrönung Kaiserwahl Königskrönung Königswahl Reichsstadt Heiliges römisches Reich deutscher Nation Mittelalter Deutsche Geschichte

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Titelei/Inhaltsverzeichnis
7–397 Band 1 7–397
- 7–8 Vorwort 7–8
- 9–20 Einleitung Marie-Luise Recker Marie-Luise Recker 9–20
- 21–136 1. Frankfurt im Mittelalter 21–136
  - 21–36 Frankfurt im Mittelalter bis 1250 Caspar Ehlers Caspar Ehlers 21–36
  - 37–102 König und Stadt - Frankfurt und das Reich im späten Mittelalter Michael Rothmann, Felicitas Schmieder Michael Rothmann, Felicitas Schmieder 37–102
  - 103–108 Die Geschichte der Stadt Frankfurt im Licht aktueller Grabungsergebnisse in der Altstadt Andrea Hampel Andrea Hampel 103–108
  - 109–111 Die Münze und der Wechsel Michael Rothmann Michael Rothmann 109–111
  - 112–115 Baldemar von Petterweil, Verwaltungsreformen und der älteste Frankfurter Stadtplan Felicitas Schmieder Felicitas Schmieder 112–115
  - 116–120 Walther von Schwarzenberg. Der Diplomat Michael Rothmann Michael Rothmann 116–120
  - 121–127 Zünfte und ihre wirtschaftlichen, sozialen und politischen Funktionen Ellen Diehm Ellen Diehm 121–127
  - 128–136 Madern Gerthener. Werkmeister der Stadt Frankfurt Juliane von Fircks Juliane von Fircks 128–136
- 216–252 2. Konfessionen - Konflikte - Kommunikation. Die frühneuzeitliche Reichsstadt 216–252
  - 216–225 Die Frankfurter Judengasse Fritz Backhaus Fritz Backhaus 216–225
  - 226–233 »hubs an zu sterben«. Pesthauch und Stadthygiene im frühneuzeitlichen Frankfurt Thomas Bauer Thomas Bauer 226–233
  - 234–241 Die Merians Julia A. Schmidt-Funke Julia A. Schmidt-Funke 234–241
  - 242–252 »Zum Besten der Arzneykunst und Armenpflege«. Johann Christian Senckenberg und seine gemeinnützige Stiftung zwischen Pietismus und Aufklärung Vera Faßhauer Vera Faßhauer 242–252
- 310–368 3. Frankfurt am Main 1800 bis 1866 310–368
  - 310–317 Gestaltwandel der Stadt. Johann Friedrich Christian Hess und das klassizistische Frankfurt Evelyn Brockhoff Evelyn Brockhoff 310–317
  - 318–325 Deutscher Bund und die Revolution von 1848 in Frankfurt am Main Ralf Roth Ralf Roth 318–325
  - 326–336 Die Rothschilds und die Entwicklung der jüdischen Gemeinde bis zur rechtlichen Gleichstellung Fritz Backhaus Fritz Backhaus 326–336
  - 337–345 Frankfurt und seine Frauen Ralf Roth Ralf Roth 337–345
  - 346–351 Schopenhauers Frankfurt. Eine Stadt im Spiegel seiner Philosophie Michael Fleiter Michael Fleiter 346–351
  - 352–357 Bismarck in Frankfurt Hans-Christof Kraus Hans-Christof Kraus 352–357
  - 358–368 Friedrich Stoltze und Leopold Sonnemann sowie die Rolle der linksliberalen Journale in den letzten Jahren der Freien Stadt Petra Breitkreuz Petra Breitkreuz 358–368
- 369–397 Anmerkungen 369–397
5–592 Band 2 5–592
- 5–10 Inhalt 5–10
- 84–156 4. Frankfurt am Main 1866 bis 1918 84–156
  - 84–89 Liberale Stadt und liberales Milieu Ralf Roth Ralf Roth 84–89
  - 90–94 Leopold Sonnemann. Herausgeber der Frankfurter Zeitung und Demokrat Jürgen Steen Jürgen Steen 90–94
  - 95–105 Bauten der Daseinsvorsorge und des Verkehrs Ralf Roth Ralf Roth 95–105
  - 106–114 Frankfurts Entwicklung zur Industriestadt Ralf Banken Ralf Banken 106–114
  - 115–122 Ein Netzwerk für die Sozialreform Ralf Roth Ralf Roth 115–122
  - 123–136 Repräsentative Bauten Ralf Roth Ralf Roth 123–136
  - 137–140 Der Verein für das Historische Museum. Vom Träger zum Förderer Jürgen Steen Jürgen Steen 137–140
  - 141–149 Die Gründung der Frankfurter Universität Ralf Roth Ralf Roth 141–149
  - 150–156 Modell Frankfurt. Der amerikanische Blick auf die Stadt vor dem Ersten Weltkrieg Marcus Gräser Marcus Gräser 150–156
- 216–266 5. Frankfurt am Main in der Weimarer Republik und im »Dritten Reich« 1918 bis 1945 216–266
  - 216–220 Ludwig Landmann Marie-Luise Recker Marie-Luise Recker 216–220
  - 221–227 Das Neue Frankfurt C. Julius Reinsberg C. Julius Reinsberg 221–227
  - 228–234 Eine Stadt geht aus. Die Frankfurter Kulturszene während der Weimarer Republik Theresa Victoria Leonhardt Theresa Victoria Leonhardt 228–234
  - 235–239 Friedrich Krebs Marie-Luise Recker Marie-Luise Recker 235–239
  - 240–242 Altstadtsanierung Marie-Luise Recker Marie-Luise Recker 240–242
  - 243–248 Frankfurt als Zeitungsstadt 1918 bis 1945 Michael Habersack Michael Habersack 243–248
  - 249–256 Frankfurt als Universitätsstadt 1918 bis 1945 Michael Maaser Michael Maaser 249–256
  - 257–266 Frankfurt am Main im Luftkrieg Tobias Picard Tobias Picard 257–266
- 396–430 6. Frankfurt seit 1945. Ein historischer Streifzug 396–430
  - 396–404 Frankfurts jüdische Geschichte nach 1945 Siegbert Wolf Siegbert Wolf 396–404
  - 405–409 Stadt der D-Mark, Stadt des Euro. Wiederaufstieg und Ausbau des Finanz- und Handelsplatzes seit dem Zweiten Weltkrieg Johannes Bähr Johannes Bähr 405–409
  - 410–421 Das Tor zur Welt. Der Verkehrsknotenpunkt Frankfurt am Main 1945 bis 2000 Thomas Bauer Thomas Bauer 410–421
  - 422–430 Migration als Antrieb. Die Bevölkerungsentwicklung in Frankfurt seit 1945 Ernst Karpf Ernst Karpf 422–430
- 431–470 Anmerkungen 431–470
- 473–592 Anhang 473–592
  - 473–492 Zeittafel 473–492
  - 493–496 Historische Institutionen und Internetressourcen 493–496
  - 497–570 Literaturverzeichnis 497–570
  - 571–574 Abbildungsnachweis 571–574
  - 575–578 Autorinnen und Autoren 575–578
  - 579–592 Personenregister 579–592

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