Zusammenfassung
Die Studie untersucht, wie der Anspruch ausländischer Prozessbeteiligter auf rechtliches Gehör angesichts der Digitalisierung der nationalen Justizsysteme gewahrt werden kann. Während der klassische Ansatz des Internationalen Zivilprozessrechts vor allem auf die Schriftform setzt, ist die Digitalisierung der innerstaatlichen Kommunikation schon weit vorangeschritten. Um das Gebot rechtlichen Gehörs auch bei grenzüberschreitenden Verfahren zu gewährleisten, müssen die Standards der digitalen Kommunikation auch für die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und ihren zentralen Behörden und Gerichten verwirklicht werden. Grundlegende Verfahrensgarantien dürfen bei einem pragmatischen Technikzugang nicht verletzt werden. Die vom Autor gewählte Perspektive ist nicht auf den Europäischen Justizraum beschränkt.
Abstract
This book examines how the right to a fair hearing of foreign litigants can be preserved in the face of the progressive digitalisation of national judicial systems. While the classical approach of international civil procedure law relies primarily on the written form, we find an advanced digitalisation in domestic communication. In order to guarantee the principle of the protection of the right to be heard also in cross-border judicial proceedings, the standards of digital communication must also be realised for the cooperation between states and their central authorities and courts. Fundamental procedural guarantees must not be violated even with pragmatic access to technology. The perspective chosen by the authors is not limited to the European Judicial Area.
Schlagworte
Audiatur et altera pars Digitalisierung der Justiz Internationales Privatrecht Internationales Zivilverfahrensrecht Justizsysteme Zivilprozessrecht rechtliches Gehör Reform des russischen Zivilprozesses audiatur et altera pars- 141–150 Literaturverzeichnis 141–150