Die Kontrolle ausländischer Direktinvestitionen
Unions- und verfassungsrechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Investitionskontrollrechts
Zusammenfassung
Die Arbeit untersucht die unions- und verfassungsrechtlichen Grenzen und Möglichkeiten der Kontrolle ausländischer Direktinvestitionen. Nach Darstellung der Grenzen, die das Unionsrecht auf formeller und materieller Ebene zieht, wird untersucht, inwieweit das geltende Recht diese einhält. Dabei werden das Sekundärrecht sowie das AWG und die AWV betrachtet. Hierbei wird auch rechtsvergleichend auf das US-amerikanische Investitionskontrollrecht geblickt. Diese Ergebnisse sind Grundlage für verschiedene Vorschläge zur Fortentwicklung und Verbesserung des Investitionskontrollrechts in Deutschland und Europa. So wird der Konflikt zwischen staatlichen Schutzinteressen und dem Interesse an freiem Kapitalverkehr möglichst schonend aufgelöst.
Abstract
This works examines the limits and possibilities of controlling foreign direct investment under European Union and German constitutional law. After outlining the formal and substantive limits of Union law, the paper examines the extent to which existing laws complie with them. Secondary law of the European Union as well as the relevant German laws are examined. A comparative analysis of U.S. investment control law is also included. These results form the basis for various proposals for the further development and improvement of investment control law in Germany and Europe. In this way, the conflict between state protection interests and the interest in the free movement of capital is resolved as gently as possible.
Schlagworte
Art. 63 AEUV Außenwirtschaftsrecht Außenwirtschaftsverordnung Gazprom Grundrechtecharta Handelspolitik Handelsrecht Kapitalmarktrecht Kapitalverkehrsfreiheit Niederlassungsfreiheit Portfolioinvestitionen Screening-Verordnung Verhältnismäßigkeitsgrundsatz Wirtschaftsrecht WTO- 501–536 Literaturverzeichnis 501–536