Postkoloniale Staatsverständnisse

doi:10.5771/9783748928850

Postkoloniale Staatsverständnisse

Reihe: Staatsverständnisse

Band 170 Erschienen 2022

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748928850
ISBN print: 978-3-8487-8524-7
ISBN online: 978-3-7489-2885-0
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Zusammenfassung

Der Band setzt sich kritisch mit konventionellen Verständnissen des modernen Staates auseinander. Nach einem Prolog von Achille Mbembe zum gegenwärtigen Eurozentrismus versammelt der erste Teil Überlegungen zu Staat und Postkolonie im engeren Sinn. Hier geht es um Kritik an und Widerstände gegen „klassische“ Vorstellungen moderner Staatlichkeit und die ihnen eingeschriebene eurozentristische Perspektive. Die Beiträge des zweiten Teils versuchen territoriale, wie epistemische Gebundenheiten moderner Staatlichkeit aufzubrechen, indem sowohl die Verwobenheit von Staat und Postkolonie offengelegt als auch die die Grenzen von staatszentriertem Denken für postkoloniale Politik in den Blick genommen werden. Mit Beiträgen von Fatim Selina Diaby, Dilek Divan, Timo Dorsch, Simon Faets, Paul*A Helfritzsch, Gesche Jeromin, Ryo Kuboyama, Börries Nehe, Martin Oppelt, Christina Pauls, Julian Prugger, Gustavo Robles, Dshamilja Roshani, Valerian Thielicke, Messan Tossa und Nicki K. Weber.

Schlagworte

Ausbeutung Dekolonialisierung Entwicklungshilfe Eurozentrismus Fremdherrschaft Globalisierung Herrschaft Identität Imperien Kultur Poststrukturalismus Transformation Verflechtungsgeschichte Widerstand Feminismus Rassismus Gewalt Kolonialismus Staat Postkoloniale Theorie

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–26 Staat und Postkolonie zwischen Einbruch und Aufbruch. Eine Einleitung zu postkolonialen Staatsverständnissen Christina Pauls, Martin Oppelt, Nicki K. Weber Christina Pauls, Martin Oppelt, Nicki K. Weber 9–26
29–44 Prolog 29–44
- Anmerkungen zum gegenwärtigen Eurozentrismus Achille Mbembe Achille Mbembe
47–150 I. Staat und Postkolonie: Kritik und Widerstand 47–150
- 47–62 Die Kontingenz der Staatlichkeit im postkolonialen Afrika Messan Tossa Messan Tossa 47–62
- 63–84 Frantz Fanon weiterdenken. Oder: Ein Erklärungsversuch über die Staatenblindheit postkolonialer Theoriebildung Valerian Thielicke Valerian Thielicke 63–84
- 85–106 Kolonialismus und Staatenpluralität. Zur Anschlussfähigkeit der materialistischen Staatstheorie an postkoloniale Forschung Gesche Jeromin Gesche Jeromin 85–106
- 107–128 Von Michel Foucaults Politik des Lebens zu Achille Mbembes Politik des Todes. Anmerkungen zum postkolonialen Verhältnis von Nekropolitik und Staatlichkeit Simon Faets Simon Faets 107–128
- 129–150 Kolonialisierte Körper. Zwischen imperialistischen Nationalstaaten und der Alltäglichkeit des Verletztwerdens Dilek Divan, Paul*A Helfritzsch Dilek Divan, Paul*A Helfritzsch 129–150
153–258 II. Staat und Postkolonie: Grenzgänge und Zwischenräume 153–258
- 153–178 (Post)koloniale Migration und unfreie Arbeit. Wie Japan Vertragsarbeit als Leibeigenschaft bio- und zuwanderungspolitisch kolonial rekonstruiert Ryo Kuboyama Ryo Kuboyama 153–178
- 179–198 Transformative Gerechtigkeit als postkoloniale Ordnungsvorstellung? Ein Versuch, von abolitionistischen Praktiken zu lernen Julian Prugger Julian Prugger 179–198
- 199–218 Feministische Außenpolitik und Staatlichkeit. Eine dekolonial-feministische Analyse Feministischer Außenpolitik im Kontext europäischer Migrationspolitik Dshamilja Roshani, Fatim Selina Diaby Dshamilja Roshani, Fatim Selina Diaby 199–218
- 219–240 Die koloniale Materialität des Staates. Den autoritären Neoliberalismus vom Süden aus denken Gustavo Robles, Börries Nehe Gustavo Robles, Börries Nehe 219–240
- 241–258 Para-Staatlichkeit. Über die Funktionsweise der Gewalt unter der Hybriden Souveränität Timo Dorsch Timo Dorsch 241–258
259–262 Autor*innen 259–262

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