Zusammenfassung
Menschlichkeit entsteht dort, wo Individuen ihr Leben miteinander teilen. Nur in Momenten der Nähe, in denen die Einzelnen einander als körperliche Wesen begegnen, können sie sich selbst und ihr Gegenüber als Menschen erfahren. Erst wenn dies angemessen berücksichtigt wird, kann auch verstanden werden, was moralisches Handeln für Menschen möglich macht und wovon jede Ethik ausgehen muss. Helmut Pape geht in der vorliegenden Studie dem subtilen Verhältnis von Körper, Menschlichkeit und Moral nach. Entscheidend ist der Begriff der Beziehungen, verstanden als Augenblicke einer geteilten Gegenwart des Einen mit dem Anderen. Durch sie, so zeigt der Autor auf, kann ein Mensch zur Moral befähigt werden – auch dann noch, wenn (gemeinsames) Leben scheitert, behindert oder gar zerstört wird.
Schlagworte
Menschlichkeit Ethik Moral Körper Beziehungen moralisches Handeln- 12–41 Einleitung 12–41
- 198–256 Viertes Kapitel: Gefühle 198–256
- 326–353 Literatur 326–353