Sanierung und Abwicklung von Banken
Verhältnis zwischen Abwicklungs- und Insolvenzverfahren: Schnittstellen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Zusammenfassung
Bankenrettungen auf Staatskosten nach der Subprime-Krise 2007 überstiegen alle Erwartungen und setzten Regierungen teils massiv unter Druck. Mit dem BaSAG wurde daher 2015 ein spezielles Insolvenz- bzw Abwicklungsregime für Banken geschaffen.
Seiser untersucht in „Sanierung und Abwicklung von Banken“ die zentrale Frage des Verhältnisses zwischen der für allgemeine Unternehmen geltenden Insolvenzordnung und dem BaSAG. Dabei geht sie insbesondere der Frage nach, ob das BaSAG dem allgemeinen Insolvenzrecht als lex specialis vorgeht. Für die Beantwortung analysiert sie strukturiert
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die Gründe, die für die Etablierung eines Sonderinsolvenzrechts für Banken sprechen,
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die an den beiden Verfahren jeweils beteiligten Organe und
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Schnittstellen und Gemeinsamkeiten zwischen Insolvenz- und Abwicklungsverfahren.
Die Autorin erläutert zudem die Unterschiede zwischen Insolvenz- und Abwicklungsverfahren am Beispiel der Verfahrenseröffnung, der Stellung der FMA, des klassenlosen Konkurses und der Verfahrensausgestaltung. Ausführlich untersucht wird zudem die HETA als erster Anwendungsfall des BaSAG.
Schlagworte
Bankenrettung Bankenabwicklung BaSAG Sanierungs- und Abwicklungsgesetz Kreditinstitut Ausfall Bankeninsolvenz Insolvenzrecht Sanierungsrecht Verhältnis Bankrecht Österreich- 221–224 IX. Resümee 221–224
- 225–227 Stichwortverzeichnis 225–227