Zusammenfassung
Sofia Coppolas filmischer Stil und die Emotionalität ihrer Figuren sind unverwechselbar. Mit großem Detailreichtum und sicherem Gespür für die Objekte und die Ausgestaltung von Räumen kreiert die Regisseurin Zwischenwelten, die von Sehnsucht und Imagination durchtränkt sind. Die Menschen in ihren Filmen befinden sich im Übergang, suchen einen Platz in der Gesellschaft: Sie stecken fest in Hotelzimmern, in denen die Langweile zum Lebensinhalt wird, werden erdrückt von der Etikette am Versailler Hof oder von spießbürgerlichen Realitäten, sind geblendet vom Fetisch der Reichen und Schönen oder gefangen in einem Netz aus Verlockungen und Intrigen in einem Mädchenpensionat. Die eigenwillige und subtile Art der Charaktere, ihre Suche nach einem Ausweg aus diesen geschlossenen Systemen und ihr Geschlechterrollenverständnis stehen im Fokus der Untersuchungen.
Der Durchbruch gelingt Sofia Coppola 2004 mit Lost in Translation. Für das Drama erhält sie einen Oscar für das beste Originaldrehbuch und als dritte Frau überhaupt eine Nominierung in der Kategorie Beste Regie. 2010 gewinnt sie mit Somewhere den Goldenen Löwen und 2017 wird sie für Die Verführten auf den Filmfestspielen von Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichnet.
Mit Beiträgen von Eva Berberich, Andreas Hamburger, Joachim Kurz, Karin Nitzschmann, Ilka Quindeau, Lioba Schlösser, Ernst Schreckenberg, Dietrich Stern, Timo Storck und Rüdiger Suchsland
Schlagworte
Psychoanalyse Filmtheorie Regie Sofia Coppola Francis Ford Coppola Gesellschaftskritik Geschlechterrollen Lost in Translation Somewhere Die Verführten- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 117–118 Danksagung 117–118
12 Treffer gefunden
- „... tor den Stargast aus Hollywood mit einem un verständlichen Wortschwall überschüttet. Jede ...” „... Verständigung ist hier wahrlich untergegangen, lost in translation. Dabei schreckt die Inszenierung auch nicht ...” „... könnte sagen, dass sie sich auf eine nicht sprachliche, performative Art und Weise verstanden haben ...”
- „... Tonkulissen auf den Partys und die manchmal sehr laute Filmmusik von Phoenix, durch die eine verständliche ...” „... Gesprochene auch oft nicht gehört werde. Parallel dazu waren mir die verständlich ar tikulierten Dialoge ...” „... eine außergewöhn liche Begebenheit. Als »unerhört« könnte auch die als Scherz verstandene Provokation ...”
- „... Psychoso zial Verlag für sein Interesse an einer interdis ziplinär verstandenen Filmpsychoanalyse und ...”
- „... , auch Mainstream, was als Kom mentar zur Sinnentleertheit des Glamour Le bens verstanden werden kann ...” „... verstanden werden, dass Marie An toinette als It Girl im Stile einer Paris Hilton charakterisiert werden ...”
- „... das interpretative Spektrum einer interdisziplinär verstandenen Filmpsy choanalyse. Als ...”
- „... Gestaltung, verstanden als Projektions fläche dieser inneren Welten, unbewusste In halte ableiten? Nach ...”
- „... Ausdruck verstanden werden, wie die Analysen gezeigt haben. Eine feministische Lesart be nennt den ...”
- „... dem Fremden, dessen Regeln nicht verständlich sind, zur Re gel geworden ist. Eine Begegnung, die uns ...”
- „... sehr bewusst auch ein bisschen vage blei ben. Es wäre aber falsch verstanden, diese Vag Rüdiger ...”
- „... im hier verstandenen Sinn besteht im Transfer einer Methode, nicht der Theorie. Sie nimmt weder die ...”
- „... Ende des Films längst verstanden hat, es hier nicht mit einem Biopic zu tun zu haben: Warum wird ...”
- „... als Wunsch Sofias verstanden werden, sich auf den Spuren ihres Vaters zu bewegen. Gut möglich, dass ...”