Halbzeit: Die Entwicklung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl 2013 - Nomos eLibrary

ZParl Zeitschrift für Parlamentsfragen / Halbzeit: Die Entwicklung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl 2013

ZParl Zeitschrift für Parlamentsfragen / Halbzeit: Die Entwicklung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl 2013

Contents
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- I–IV Titelei/Inhaltsverzeichnis I–IV
- 673–674 EDITORIAL 673–674
- 675–829 DOKUMENTATION UND ANALYSEN 675–829
  - 675–691 Wissenschaftliche Wahlprognosen – Alternative oder Ergänzung zu Umfragen? Arndt Leininger Arndt Leininger 675–691
  - 692–707 Zur Wahrnehmung und Glaubwürdigkeit von Umfragen aus Sicht der Bürger: Ein Test zweier notwendiger Bedingungen für Umfrageeffekte Thorsten Faas Thorsten Faas 692–707
  - 708–729 Wahlumfragen und der Willensbildungsprozess der Wähler im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 Hanna Hoffmann Hanna Hoffmann 708–729
  - 730–745 Alles eine Frage der Umfragen? Ursachen von Koalitionserwartungen im Bundestagswahlkampf 2013 Thomas Zerback, Carsten Reinemann Thomas Zerback, Carsten Reinemann 730–745
  - 746–759 Haben die Demoskopen die FDP aus dem Bundestag vertrieben? Ergebnisse einer experimentellen Studie Thorsten Faas, Sascha Huber Thorsten Faas, Sascha Huber 746–759
  - 760–777 Staatliche Regulierung und die Freiheit der Umfrageforschung weltweit Thomas, Petersen Thomas, Petersen 760–777
  - 778–794 Auf dem Wege zur europäischen Gewaltenverschränkung: der Deutsche Bundestag während der Eurozonenkrise Timm Beichelt Timm Beichelt 778–794
  - 795–809 Institutionelle Regeln oder politische Kultur? Faktoren der parlamentarischen Mitgliederfluktuation in der Schweiz Antoinette Feh Widmer, Adrian Vatter Antoinette Feh Widmer, Adrian Vatter 795–809
  - 810–819 Zum Rederecht von Liedermachern – Durfte Wolf Biermann im Deutschen Bundestag reden, obwohl er singen sollte? Christoph Smets Christoph Smets 810–819
  - 820–829 Die zeitliche Begrenzung des Untersuchungsausschusses Björn-Christian Kleih und, Christine Rex Björn-Christian Kleih und, Christine Rex 820–829
- 830–886 AUFSÄTZE 830–886
  - 830–851 Halbzeit: Die Entwicklung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl 2013 Oskar Niedermayer Oskar Niedermayer 830–851
  - 852–873 Das Management der dritten Großen Koalition in Deutschland 2013 bis 2015: unangefochtene Dominanz der drei Parteivorsitzenden Patrick Horst Patrick Horst 852–873
  - 874–886 Anmerkungen zur Koalitionsdemokratie und ein Plädoyer für die Beendigung des Lagerdenkens Ingo von Münch Ingo von Münch 874–886
- 887–906 REZENSIONEN 887–906
- 907–916 MITTEILUNG 907–916
  - 907–910 Populismus in Europa – Konsequenzen für Parteien und Parlamente. Eine Veranstaltung der DVParl am 29. Juni 2015 in Berlin Philipp Kahlert Philipp Kahlert 907–910
  - 911–916 ABSTRACTS . 911–916
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ZParl Zeitschrift für Parlamentsfragen , page 830 - 851

Halbzeit: Die Entwicklung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl 2013

Autoren

Oskar Niedermayer

DOI
- doi.org/10.5771/0340-1758-2015-4-830
- ISSN: 0340-1758
- ISSN online: 0340-1758
Zusammenfassung

Die Bundestagswahl am 22. September 2013 hatte eine Reihe von bemerkenswerten Ergebnissen. Die Wahlbeteiligung stieg erstmals seit 1998 wieder. Zum ersten Mal seit einem
halben Jahrhundert konnten die beiden grosen Parteien gleichzeitig Stimmengewinne verzeichnen,
wenn auch in hochst unterschiedlichem Mase. Die Union steigerte ihren Stimmenanteil
um fast acht Prozentpunkte und verfehlte nur knapp die absolute Mehrheit der
Sitze im Bundestag. Auch die SPD schnitt diesmal etwas besser ab, wobei der Zuwachs
deutlich starker ausgefallen ware, wenn sie nicht im Wahlkampf einige gravierende Fehler
gemacht hatte. Die FDP, die die Geschicke der Bundesrepublik von Anfang an mitgepragt
hatte, scheiterte zum ersten Mal in ihrer Geschichte an der Funf-Prozent-Hurde und ist im
Bundestag nicht mehr vertreten. Da auch die Grunen und die Linkspartei schlechtere Ergebnisse
erzielten als 2009, mussten bei dieser Wahl erstmals alle drei kleineren Parteien
gleichzeitig Stimmenverluste hinnehmen. Hingegen hat mit der AfD erstmals seit Bestehen
der Bundesrepublik eine erst kurz vor der Wahl (am 6. Februar 2013) gegrundete Partei so
viele Stimmen bekommen, dass sie den Einzug in den Bundestag nur knapp verpasste.
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