Zusammenfassung
Sind normative Anforderungen an die Demokratie mit der Eliterekrutierung in modernen parlamentarischen Systemen vereinbar? Oder besteht ein Widerspruch zwischen der strukturellen Vorgaben folgenden und nach festen Prämissen und Mechanismen ablaufenden Eliteauswahl einerseits und der für die Demokratie essentiellen Forderung nach einem offenen und kontrollierbaren Zugang zur Macht andererseits? Die empirische Analyse der Rekrutierungsmuster von Ministern in 11 mittelosteuropäischen Ländern zeichnet ein differenziertes Bild: In den sich konsolidierenden Systemen existiert eine erstaunlich vielfältige, aber auch bekannten Mustern folgende Eliterekrutierung.
Mit der vorliegenden Studie wird durch die Bereitstellung einer breiten Datenbasis, die Systematisierung und Erweiterung der Überlegungen der Professionalisierungsdebatte, die Einbettung dieser Überlegungen in die Demokratieforschung, die Eliteforschung und die Transitions- und Konsolidierungsforschung und die Operationalisierung von Karrieremustern ein Grundstein dafür gelegt, die Funktionsweise parlamentarischer Systeme im Allgemeinen und die Rekrutierung ministerieller Eliten im Besonderen besser zu verstehen.
- 5–8 Vorwort 5–8
- 17–22 1 Einleitung 17–22
- 88–95 4.2 Datenerhebung 88–95
- 95–103 4.3 Datenauswertung 95–103
- 103–110 4.4 Thesen 103–110
- 245–258 Literaturverzeichnis 245–258