Prostitution von Kindern in Guatemala
Mädchen zwischen Arbeit und kommerzieller sexueller Ausbeutung
Zusammenfassung
Wie ist das Selbstverständnis junger Mädchen, wenn ihre Lebenswelt Prostitution im guatemaltekischen Sexgewerbe bedeutet? Die Kontrastierung der Selbsteinschätzungen Jugendlicher mit den ideologisch dominierten Abwertungsreaktionen von Fachleuten gegenüber Prostituierten eröffnet eine Diskussion über den Begriff »Arbeit« in seiner sozialen Tragweite. Als Grundlage dienen Einzelfallstudien, die die subjektiven Lebenswelten junger Mädchen erörtern und schließlich drei Risikopfade in das Sexgewerbe aufzeigen. Für das Verstehen gesellschaftlicher Realität setzt die Studie die Konzepte von Sexualität, Gewalt, Moral und Geld miteinander in Bezug.
Die Analyse der sozialpolitischen Situation Guatemalas auf Basis der Aussagen von Expertinnen vor Ort zeigt die kommerzielle sexuelle Ausbeutung als strukturelles gesellschaftliches Problem, das erst die notwendigen Voraussetzungen für individuelles Handeln der Täterinnen schafft.
Die Autorin arbeitet im Bereich Bekämpfung des Menschenhandels.
- 7–12 Danksagung 7–12
- 15–16 Glossar 15–16
- 17–20 Einleitung 17–20
- 21–29 1.1 Sexualität 21–29
- 52–79 2 Forschungsdesign 52–79
- 76–77 Freiwilligkeit 76–77
- 184–186 Arbeitsbedingungen 184–186
- 188–189 Moralische Bewertungen 188–189
- 189–190 Verantwortlichkeiten 189–190
- 191–198 4.3 Überlebensstrategien 191–198
- 198–209 4.4 Gewalterleben 198–209
- 225–228 Geschlechterstereotype 225–228
- 235–236 Mikro-Makro-Modell 235–236
- 255–264 7 Zusammenfassung 255–264
- 271–306 Literaturverzeichnis 271–306
- 305–306 Presseartikel online 305–306