Rechtliche Aspekte des Neugeborenenscreenings
Unter Berücksichtigung des grundrechtlichen Schutzanspruchs des Neugeborenen und besonderer Beachtung des Gendiagnostikgesetzes
Zusammenfassung
Untersuchungen von Genmaterial erlauben heute Aussagen über mögliche zukünftige Gesundheitszustände eines Menschen oder seiner Nachkommen. Eine solche prädiktive Diagnostik birgt Chancen und Risiken. Das Recht auf Nichtwissen schützt davor, mehr über sich wissen zu müssen, als man selbst will. Kinder können nicht selbst entscheiden, inwieweit sie Kenntnis über ihre eigene genetische Ausstattung erlangen möchten, sondern sind – gerade beim Neugeborenenscreening – den elterlichen Entscheidungen und staatlichen Regelungen anvertraut. Hier stellt sich die Frage nach den verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen und einfachgesetzlichen Regelungen, insbesondere dem grundrechtlichen Schutzanspruch des Neugeborenen und dem Elternrecht, dem Personensorgerecht des BGB und dem relativ neuen Gendiagnostikgesetz. Die Arbeit bezieht die medizinische Fachdiskussion zur prädiktiven Diagnostik ausführlich in die juristische Betrachtung mit ein, um dieses Feld auch für Juristinnen und Juristen zu erschließen.
- 2–4 Titelei 2–4
- 5–6 Vorwort 5–6
- 21–24 Einleitung 21–24
- 21–23 A. Einführung 21–23
- 275–281 A. Überblick 275–281
- 275–277 I. Einführung 275–277
- 277–281 II. Derzeitige Praxis 277–281
- 288–290 II. Menschenwürde 288–290
- 318–318 Anhang 318–318
- 319–346 Literaturverzeichnis 319–346