Zusammenfassung
Die Öffnung der Gasmärkte für den Wettbewerb hat, beginnend mit dem Jahr 1998, eine lebhafte Debatte in Wirtschaft, Rechtswissenschaft und Gerichtsbarkeit ausgelöst. In der Diskussion ist hierbei insbesondere das Schicksal der üblicherweise über viele Jahre abgeschlossenen Gaslieferverträge zwischen den (importierenden) Ferngasgesellschaften und ihren lokalen Abnehmern, welche das Gas an die Endabnehmer weiterverteilen.
Die Arbeit führt den Leser zunächst an das Thema und einige technische und wirtschaftliche Besonderheiten des Gasgeschäfts heran. Sodann misst sie die typischen Vertragsabreden dieser Verträge an den Maßstäben des europäischen und deutschen Kartellrechts sowie des allgemeinen Zivilrechts.