Die Deaktivierung des Krieges

Natalia Springer

doi:10.5771/9783845207674

Die Deaktivierung des Krieges

Zur Demobilisierung von Gesellschaften nach Bürgerkriegen

1. Edition 2008

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doi.org/10.5771/9783845207674
ISBN print: 978-3-8329-2283-2
ISBN online: 978-3-8452-0767-4
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Zusammenfassung

Das Buch ist eine innovative vergleichende Analyse von acht Fallstudien zur Demobilisierung und Reintegration von irregulären Gewaltakteuren nach internen bewaffneten Konflikten. Im Zuge der zunehmenden internationalen Bemühungen, Staaten nach Bürgerkriegen wieder aufzubauen, stellt die nachhaltige Reintegration ehemaliger Soldaten eine Herausforderung für die Prävention künftiger Konflikte dar. Die bisherige Praxis beschränkt sich oft darauf, Waffen einzusammeln und Kampfeinheiten aufzulösen. Fallstudien über Burundi, Bosnien-Herzegowina, Kambodscha, Angola, Sri Lanka, Sierra Leone, El Salvador und Kolumbien illustrieren dabei auftretende Probleme. Die Autorin vertritt einen breiteren Ansatz, der auch die Verbesserung der menschlichen Sicherheit, die Reform des Sicherheitssektors und der staatlichen Institutionen und die Stärkung der Zivilgesellschaft erfasst. Um einen Krieg zu "deaktivieren", müssen soziale Strukturen aufgelöst werden, welche mit den Kampfgruppen offen oder verdeckt kooperiert haben. Wenn der Frieden Bestand haben soll, müssen die Demobilisierung und Entwaffnung auf das gesamtgesellschaftliche Gewaltpotential abzielen, und nicht bloß auf die unmittelbaren Konfliktteilnehmer. Zudem darf die langfristige Reintegration nicht länger vernachlässigt werden. Die Autorin ist Expertin für Menschenrechte in bewaffneten Konflikten und berät Regierungen und Internationale Organisationen.

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2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
7–8 Danksagung 7–8
9–15 Vorwort 9–15
16–18 Abkürzungsverzeichnis 16–18
19–86 Erster Abschnitt Über die Natur des Krieges und seine Deaktivierung 19–86
87–214 Zweiter Abschnitt Durchführung von Operationen 87–214
- 87–113 Kapitel 4: Die Entwaffnung 87–113
  - 87–89 4.1 Sicherheit vergrößern, Vertrauen wiederherstellen 87–89
  - 89–91 4.2 Eine umfassende Definition 89–91
  - 91–92 4.3 Erfordernisse und Konditionen 91–92
  - 92–95 4.4 Planung und Vorbereitung 92–95
  - 95–96 4.5 Umsetzung 95–96
  - 96–98 4.6 Die Kooperation fördern 96–98
  - 98–99 4.7 Der Zeitfaktor 98–99
  - 99–99 4.8 Waffensammelpunkte und öffentliche Zerstörung 99–99
  - 99–113 4.9 Landminen 99–113
    - Fallstudie: Angolas Landminenkrise
- 113–184 Kapitel 5: Die Demobilisierung 113–184
- 184–214 Kapitel 6: Die Reintegration 184–214
  - 184–186 6.1 Einleitung: Den Frieden konsolidieren 184–186
  - 186–188 6.2 Definition und Herausforderungen 186–188
  - 188–188 6.3 Vorbereitung auf das Zivilleben 188–188
  - 188–190 6.4 Unterstützung durch lokale und regionale NROs 188–190
  - 190–191 6.5 Logistik der Wiederansiedlung 190–191
  - 191–193 6.6 Lokale Übergangszahlungen 191–193
  - 193–194 6.7 Garantien und Anreize zur Überwindung des Sicherheitsdilemmas 193–194
  - 194–195 6.8 Zugang zu Land, Märkten und Mikrokrediten 194–195
  - 195–196 6.9 Spezialisiertes Training und Weiterbildung 195–196
  - 196–197 6.10 Wiederaufbau durch selbstverwaltete Gemeindeprojekte 196–197
  - 197–214 6.11 Die Nachhaltigkeit des Prozesses sichern 197–214
    - Fallstudie: El Salvadors unsicherer Frieden
215–250 Dritter Abschnitt: Gewagte Alternativen 215–250
- 215–266 Kapitel 7: Aktive Versöhnung 215–266
  - 215–250 Fallstudie: Kolumbien: Ist Frieden im Krieg möglich? 215–250
  - 250–252 7.1 Der Reflex im Spiegel 250–252
  - 252–254 7.2 Frieden und Gerechtigkeit 252–254
  - 254–256 7.3 Reintegrieren statt Wiedereingliedern 254–256
  - 256–261 7.4 Von Streitkräften zu Friedenskräften 256–261
  - 261–264 7.5 Den Weg in die Zukunft beginnen 261–264
  - 264–266 7.6 Das Dilemma des Phönix 264–266
267–272 Auswahlbibliographie 267–272
273–329 Endnoten 273–329

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