Der Stabilitäts- und Wachstumspakt
unter besonderer Berücksichtigung der norminterpretatorischen Leitfunktion der Paktbestimmungen für das Vertragsrecht
Zusammenfassung
Der Stabilitäts- und Wachstumspakt, der zwei sekundärrechtliche Verordnungen und eine Entschließung des Europäischen Rates zu einem von kohärenten Zielsetzungen geprägten Regelungsverbund verklammert, dient der rechtlichen Absicherung mitgliedstaatlicher Haushaltsdisziplin, um die Geldwertstabilität des Euro dauerhaft zu erhalten. Das aufgrund seines wirtschaftstheoretischen Fundaments und der Ausformung vertraglich bereits vorgeprägter Verfahren umstrittene und politisch brisante Regelwerk bildet eine wichtige Säule der Wirtschafts- und Währungsunion.
Die Untersuchung analysiert die im Pakt zusammengeführten Vorschriften und ihr Zusammenwirken mit den von ihnen näher ausgestalteten vertraglichen Verfahrensgrundlagen unter Berücksichtigung der ökonomischen Bezüge. Dabei werden die Entstehungsgeschichte, die mit der Paktreform eingeführten Neuerungen vor dem Hintergrund des alten Rechts sowie die vielstimmige Kritik am Pakt behandelt. Die Arbeit leistet ferner einen Beitrag zur gemeinschaftsrechtlichen Methodenlehre, indem sie das Instrument einer auf abgeleitete Vorschriften gestützten Konformauslegung des Vertragsrechts am Beispiel der Paktvorschriften zum Einsatz bringt. Im Zuge der Umsetzung der Vorschriften aufgetretene Anwendungsprobleme werden dargestellt und entsprechende Lösungsansätze entwickelt.
Die Veröffentlichung wurde gefördert von der Stiftung Geld und Währung.
- 69–84 1. Teil: Der Regelungsverbund des Stabilitäts- und Wachstumspakts als Untersuchungsgegenstand 69–84
- 287–289 Einführung 287–289
- 295–296 D. Ergebnis 295–296
- 335–335 Einführung 335–335
- 344–345 A. Allgemeines 344–345
- 817–1354 6. Teil: Die Verordnung (EG) Nr. 1467/97 vom 07.07.1997 (zweite „Säule“ des Pakts) 817–1354
- 817–825 1. Abschnitt: Einführung 817–825
- 1208–1211 A. Einführung 1208–1211
- 1222–1265 C. Rechtmäßigkeitsmaßstäbe 1222–1265
- 1352–1354 B. Resümee 1352–1354
- 1355–1356 Einleitung 1355–1356
- 1413–1416 A. Einführung 1413–1416
- 1683–1688 Einführung 1683–1688
- 1845–1850 Anhang 1845–1850
- 1851–1876 Literaturverzeichnis 1851–1876
- 1877–1883 Stichwortverzeichnis 1877–1883