Utopia und Utopie

Thomas Schölderle

doi:10.5771/9783845229331

Utopia und Utopie

Thomas Morus, die Geschichte der Utopie und die Kontroverse um ihren Begriff

1. Auflage 2011

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845229331
ISBN print: 978-3-8329-5840-4
ISBN online: 978-3-8452-2933-1
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Zusammenfassung

Die Sehnsucht nach besseren Welten prägt das Denken der Menschheit von Anfang an. Erst mit der „Utopia“ (1516) von Thomas Morus aber wurde das Wort geboren. Die vorliegende Studie fragt nach der Bedeutung von Morus’ Musterschrift für die Geschichte der Utopie und den Streit um die begriffliche Fassung des Phänomens. Das Ergebnis lautet: Eine Orientierung des Begriffs an Morus ergibt Sinn. Nicht aber, weil er das Wort erfunden und ein literarisches Genre begründet hat, sondern vor allem, weil sich aus seinem Werk auch die meisten Kriterien eines allgemeingültigen Begriffs ermitteln lassen. Darüber hinaus entwickelt die Studie ein Analyseraster, das als praktikables Instrumentarium künftiger Forschung dienen kann.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–4 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–4
5–6 Vorwort 5–6
7–10 Inhaltsverzeichnis 7–10
11–14 Abkürzungsverzeichnis 11–14
15–32 Einleitung 15–32
33–163 Kapitel I Thomas Morus und die Utopia 33–163
- 33–58 1. Leben und Werk 33–58
  - 33–35 1.1 Das Rätsel 33–35
  - 35–38 1.2 Biografischer Abriss 35–38
  - 38–45 1.3 Der Märtyrertod 38–45
  - 45–55 1.4 Die Schriften des Morus 45–55
  - 55–58 1.5 Der katholische Humanist – ein Fazit 55–58
- 58–71 2. Interpretationsperspektiven 58–71
- 71–99 3. Form und Intention 71–99
  - 71–80 3.1 Komposition des Werkes 71–80
  - 80–89 3.2 Die Figuren der Utopia 80–89
  - 89–99 3.3 Die Intention: Auftakt der Diskussion 89–99
- 99–143 4. Das Gedankenexperiment der Vernunft 99–143
  - 99–109 4.1 Grundprinzipien der utopischen Ordnung und Modernität der Diskussion 99–109
  - 109–112 4.2 Geografie und Landesstruktur 109–112
  - 112–116 4.3 Erziehung, Bildung, Wissenschaft 112–116
  - 116–120 4.4 Ethische Grundsätze 116–120
  - 120–125 4.5 Wirtschafts- und Sozialordnung 120–125
  - 125–127 4.6 Das politische und rechtliche System 125–127
  - 127–132 4.7 Außen- und Kriegspolitik 127–132
  - 132–143 4.8 Rationalität und Religion 132–143
- 143–153 5. Deutung: Die Utopia als erasmisches »Lob der Vernunft« 143–153
- 153–163 6. Zum Utopiebegriff der Utopia 153–163
164–330 Kapitel II Die Spur der Utopie: Utopiegeschichte und Begriffspropädeutik als chronologisch-analytischer Abriss 164–330
- 164–168 1. Einleitendes 164–168
  - 164–166 1.1 Bemerkung zum methodischen Vorgehen 164–166
  - 166–168 1.2 Zur Diskussion um die »Geburtsstunde« der Utopie 166–168
- 168–176 2. Antike Wurzeln 168–176
  - 168–171 2.1 Antike Mythologie und das Goldene Zeitalter 168–171
  - 171–176 2.2 Antike Staatsutopie: Platons »Politeia« 171–176
- 176–185 3. Mittelalterliche Eschatologie und Chiliasmus 176–185
- 185–206 4. Das klassische Paradigma: Die Utopie der frühen Neuzeit 185–206
  - 185–193 4.1 Campanella: »Sonnenstaat« 185–193
  - 193–199 4.2 Andreae: »Christianopolis« 193–199
  - 199–206 4.3 Bacon: »Neu-Atlantis« 199–206
- 206–252 5. Die Utopie im Zeitalter von Absolutismus und Aufklärung 206–252
- 252–287 6. Die Utopie im 19. Jahrhundert 252–287
- 287–330 7. Die Utopie im 20. Jahrhundert 287–330
331–430 Kapitel IIIBegriffskontroverse – Zum sozialwissenschaftlichen Utopiediskurs 331–430
431–486 Kapitel IV Kontinuität im Wandel der Utopie – ein begriffsanalytisches Fazit 431–486
- 431–448 1. Zur Methodologie des Normierungsversuchs 431–448
  - 431–439 1.1 Utopia, Utopietradition, Utopiebegriffe – Zur Notwendigkeit einer Anknüpfung an das klassische Begriffsmuster 431–439
  - 439–441 1.2 Entstehungs- und Wirkungskontext der Utopie 439–441
  - 441–443 1.3 Selbstperzeption des Autors 441–443
  - 443–445 1.4 Flucht in die Nominaldefinition? 443–445
  - 445–447 1.5 Die vier Normierungsebenen 445–447
  - 447–448 1.6 Utopie als Idealtypus? 447–448
- 448–479 2. Die Utopie im analytischen Raster 448–479
  - 448–459 2.1 Zum Inhalt der Utopie 448–459
  - 459–464 2.2 Zur Form der Utopie 459–464
  - 464–471 2.3 Zur Funktion der Utopie 464–471
  - 471–479 2.4 Zur Intention der Utopie 471–479
- 479–486 3. Ergebnisse 479–486
  - 479–481 3.1 Definition 479–481
  - 481–485 3.2 Abgrenzungen 481–485
  - 485–486 3.3 Binnendifferenzierungen 485–486
487–490 Schlussbemerkung Utopia und die Aktualität utopischen Denkens 487–490
491–529 Literaturverzeichnis 491–529
530–535 Personenregister 530–535
536–540 Sachregister 536–540

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