Innerstaatliche Gewaltkonflikte unter dem Banner der Religion

Alexander De Juan

doi:10.5771/9783845221991

Innerstaatliche Gewaltkonflikte unter dem Banner der Religion

Die Rolle politischer und religiöser Eliten

Series: Religion - Konflikt - Frieden

Volume 1 1. Edition 2010

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doi.org/10.5771/9783845221991
ISBN print: 978-3-8329-5363-8
ISBN online: 978-3-8452-2199-1
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Zusammenfassung

In vielen Bürgerkriegen wirken Religionen gewalteskalierend. Sie grenzen Andersgläubige voneinander ab und erhöhen ihre Kampfbereitschaft. In anderen Konflikten spielen Religionen keine Rolle oder wirken sogar friedensfördernd. Warum tragen Religionen in manchen Kriegen zur Eskalation bei und in anderen nicht?

Anhand einer vergleichenden Analyse aktueller Bürgerkriege zeigt die Arbeit, dass Bündnisse politischer und religiöser Eliten entscheidend sind. Wenn solche Allianzen entstehen, steigt die Gefahr religiöser Konflikteskalationen: Politische Eliten organisieren den bewaffneten Kampf, Geistliche überzeugen die Menschen, dass die Gewalt religiös geboten ist. Solche Bündnisse entstehen, wenn die Kooperationspartner überzeugt sind, dass sie von der Allianz profitieren können.

Die Studie zeigt, dass diese Kooperationsbereitschaft maßgeblich auf innerreligiösen Konkurrenzsituationen und der inneren Verfasstheit religiöser Gemeinschaften beruhen. Wie Religionen in Konflikten nach außen wirken, hängt davon ab, wie sie nach innen organisiert sind.

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2–12 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–12
13–14 Abkürzungsverzeichnis 13–14
15–21 1. Einleitung 15–21
22–27 2. Religionen in innerstaatlichen Konflikten 22–27
- 22–25 2.1. Gruppenabgrenzung und -integration 22–25
- 25–26 2.2. Gewaltforderung und -verbot 25–26
- 26–27 2.3. Erhöhung der individuellen Opferbereitschaft 26–27
- 27–27 2.4. Bereitstellung materieller Ressourcen 27–27
28–38 3. Theoretische Erklärungsperspektiven 28–38
- 28–33 3.1. Religiöse Unterschiede 28–33
- 33–34 3.2. Makrostrukturelle Faktoren 33–34
- 34–38 3.3. Inhaltlich-theologische Faktoren 34–38
39–74 4. Grundzüge eines elitenbasierten Erklärungsansatzes 39–74
75–102 5. Empirische Analyse der Allianzbildung 75–102
- 75–80 5.1. Untersuchungsdesign 75–80
- 80–90 5.2. Fallauswahl 80–90
- 90–97 5.3. Spezifizierung und Operationalisierung der Variablen 90–97
  - 90–93 5.3.1. Robuste politisch-religiöse Konfliktallianzen 90–93
  - 93–94 5.3.2. Religiöse Autonomie 93–94
  - 94–95 5.3.3. Externe Bedrohungen 94–95
  - 95–96 5.3.4. Interne Konkurrenz 95–96
  - 96–97 5.3.5. Strukturelle Einbindung 96–97
- 97–102 5.4. Untersuchung der kausalen Relevanz der Einzelvariablen 97–102
  - 97–98 5.4.1. Religiöse Autonomie 97–98
  - 98–99 5.4.2. Externe Bedrohungen 98–99
  - 99–99 5.4.3. Innerreligiöse Konkurrenz 99–99
  - 99–100 5.4.4. Strukturelle Einbindung 99–100
  - 100–102 5.4.5. Analyse der kausalen Relevanz konkurrierender Ansätze 100–102
103–198 6. Kodierung und kausalanalytische Betrachtungen 103–198
199–222 7. Ergebnisse und Diskussion 199–222
- 199–202 7.1. Korrelationen zwischen den Variablen 199–202
- 202–222 7.2. Vergleichende kausalanalytische Betrachtungen 202–222
  - 202–204 7.2.1. Religiöse Autonomie 202–204
  - 204–205 7.2.2. Externe Bedrohungen 204–205
  - 205–207 7.2.3. Interne Konkurrenz 205–207
  - 207–208 7.2.4. Strukturelle Einbindung 207–208
  - 208–210 7.2.5. Religiöse Revitalisierung 208–210
  - 210–211 7.2.6. Religiöse Unterschiede 210–211
  - 211–213 7.2.7. Dauer und Intensität der Gewaltkonflikte 211–213
  - 213–222 7.2.8. Erklärungskraft des vorgeschlagenen Modells 213–222
223–229 8. Zusammenfassung und Ausblick 223–229
230–251 Literaturverzeichnis 230–251

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