Zur Genealogie des modernen Antiamerikanismus in Deutschland

Sebastian Schwark

doi:10.5771/9783845208398

Zur Genealogie des modernen Antiamerikanismus in Deutschland

Series: Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW | Studies in Political Theory

Volume 14 1. Edition 2008

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doi.org/10.5771/9783845208398
ISBN print: 978-3-8329-3460-6
ISBN online: 978-3-8452-0839-8
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Zusammenfassung

Der Band entwickelt eine gegenwartsbezogene Genealogie des modernen Antiamerikanismus als Teil einer Kritik der deutschen Ideologie. In Frage steht: Welche geistesgeschichtliche Tradition ermöglicht heute die politische Instrumentalisierung des Antiamerikanismus in Deutschland? Der Autor konzentriert sich dabei auf zwei Dimensionen: Woher kommt das deutsche antiamerikanische Denken und welche Struktur hat es genau? Sowie: Durch welche Denker wurde es tradiert? Seit wann?

Einzelkapitel setzten sich dabei unter anderem mit Max Weber, Martin Heidegger, der Konservativen Revolution, Theodor W. Adorno, Hans Magnus Enzensberger und den 68ern sowie Wahlkampf 2002 und den Anfängen des Irakkrieges 2003 auseinander.

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2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–34 1. Einleitung. Antiamerikanismus, Politik und Moderne 9–34
35–54 2. Vom Eurozentrismus zum Amerikanismus. Zur Symbolisierung Amerikas um die Jahrhundertwende 35–54
- 35–39 2.1 Amerika im eurozentrischen Denken 35–39
- 39–42 2.2 Die Entdeckung Amerikas 39–42
- 42–45 2.3 Amerikanisierung als Schlagwort 42–45
- 45–49 2.4 Lamprecht, Jellinek und Troeltsch 45–49
- 49–54 2.5 Amerikanismus in Weimar 49–54
55–84 3. Zur Dialektik von Europäisierung und Amerikanisierung. Amerika im Denken Max Webers 55–84
85–98 4. Zum Antiamerikanismus in der Sozialwissenschaft. Das Beispiel Werner Sombarts 85–98
- 85–92 4.1 Kein Sozialismus in Amerika 85–92
- 92–98 4.2 Antiamerikanismus im Denken Sombarts 92–98
99–134 5. Zwischen Ignoranz und Arroganz, Hybris und Bewunderung. Amerika im Denken der Konservativen Revolution 99–134
135–166 6. Amerika als metaphysisches Symbol. Zur Aktualisierung des Antiamerikanismus im Denken Martin Heideggers 135–166
- 135–144 6.1 Kulturkritik in Sein und Zeit 135–144
- 144–147 6.2 Dezisionismus und ‚Geschichtlichkeit’ 144–147
- 147–153 6.3 Die ‚Kehre’ als Einkehr der Weltanschauung 147–153
- 153–156 6.4 Das Subjekt der Seinsgeschichte 153–156
- 156–160 6.5 Antiamerikanismus statt Nationalsozialismus 156–160
- 160–163 6.6 Amerika in der Seinsgeschichte 160–163
- 163–166 6.7 Transformation und Kontinuität des Antiamerikanismus nach 1945 163–166
167–200 7. Im kulturkritischen Zwiespalt. Adornos Denkbewegung von der antiamerikanischen Kulturkritik zum Vorbild Amerika 167–200
- 167–176 7.1 Briefe aus Amerika 167–176
- 176–187 7.2 Kulturindustrie empirisch 176–187
- 187–190 7.3 Amerika als Schule empirischer Forschung 187–190
- 190–194 7.4 Remigration und Westbindung 190–194
- 194–199 7.5 Vorbild Amerika 194–199
- 199–200 7.6 Geistige Amerikanisierung Adornos? 199–200
201–238 8. Von der Systemkritik zum Faschismusvorwurf. Amerika im Denken Hans Magnus Enzensbergers und der deutschen Linken um 1968 201–238
- 201–208 8.1 Politische Stimme einer Generation 201–208
- 208–213 8.2 Enzensbergers frühes Amerikabild 208–213
- 213–217 8.3 Auschwitz und die Bombe 213–217
- 217–221 8.4 Enzensberger und das Kursbuch I: Revolutionsphantasien 217–221
- 221–227 8.5 Enzensberger und das Kursbuch II: Von Amerika nach Kuba 221–227
- 227–238 8.6 Faschismus in Amerika – Lettau und Hochhuth 227–238
239–260 9. Schluss. Die Gegenwart des Antiamerikanismus und die Rekonstruktion des Westens 239–260
- 239–251 9.1 Politische Instrumentalisierung des Antiamerikanismus 239–251
- 251–255 9.2 Irak-Krieg und europäische Identität – Habermas 251–255
- 255–258 9.3 Zur Kritik des amerikanischen Imperiums – Münkler 255–258
- 258–260 9.4 Ausblick 258–260
261–286 Literatur 261–286

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