Physiognomisches Schreiben

doi:10.5771/9783968216614

Physiognomisches Schreiben

Stilistik, Rhetorik und Poetik einer gestaltdeutenden Kulturtechnik

Series: Das Unsichere Wissen in der Literatur

Volume 3 1. Edition 2016

CC-BY Access

doi.org/10.5771/9783968216614
ISBN print: 978-3-96821-553-2
ISBN online: 978-3-96821-661-4
Rombach Wissenschaft, Baden-Baden Rombach Wissenschaft, Baden-Baden

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Zusammenfassung

Physiognomik als Wissensform und Kulturtechnik setzt meist stillschweigend eine Vormacht des Bildes über die Sprache voraus. Daher geht die Bedeutung des Textes als Analyseinstrument und eigengesetzliches Wahrnehmungsdispositiv für die physiognomische Gestaltdeutung oft vergessen. Die hier versammelten Aufsätze fragen nach der Rolle des Schreibens, der Schrift und ihrer medialen Vermittlung in verschiedenen theoretischen, historischen und künstlerischen Konstellationen aus der Geschichte der neueren Physiognomik. An exemplarischen Texten, an Fotografien und Filmen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden rhetorische, stilistische und poetische Techniken zutage gefördert, mit welchen Schreibende auf die Herausforderung deutungsbedürftiger Körperbilder reagieren.

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–18 Physiognomisches Schreiben. Stilistik, Rhetorik und Poetik einer gestaltdeutenden Kulturtechnik Hans-Georg von Arburg, Benedikt Tremp, Elias Zimmermann Hans-Georg von Arburg, Benedikt Tremp, Elias Zimmermann 7–18
19–84 I. Schrift, Medium und Sprache 19–84
- 19–46 His master’s characters. Zum physiognomischen Problem der Handschrift bei Lavater Hans-Georg von Arburg Hans-Georg von Arburg 19–46
- 47–66 Das »Gesicht der Zeit« und seine feuilletonistischen Facetten. Zur Physiognomik der ›kleinen Form‹ nach 1900 Peter Utz Peter Utz 47–66
- 67–84 Sprachliche Physiognomie als linguistische Kategorie. Möglichkeiten einer linguistischen Operationalisierung des Physiognomiebegriffs Matthias Attig Matthias Attig 67–84
85–140 II. Fiktionen und Figuren 85–140
- 85–104 Wenn sich das Innere (nicht) im Äußeren spiegelt. Physiognomik- und Pathognomik-Reflexion in Sophie von La Roches Geschichte des Fräuleins von Sternheim Yulia Marfutova Yulia Marfutova 85–104
- 105–124 Namen, Nasen, Narben. Zur Physiognomik in Jean Pauls Komet Corinna Sauter Corinna Sauter 105–124
- 125–140 On the Scientific Status of Literary Physiognomics in Victorian Realism: The Novels of Charlotte Brontë Eike Kronshage Eike Kronshage 125–140
141–204 III. Bauten und Bilder 141–204
- 141–160 Badezimmer, mythische Traumwelt, poetische Assimilation: Die U-Bahn im kulturphysiognomischen Schreiben Siegfried Kracauers und Walter Benjamins Benedikt Tremp Benedikt Tremp 141–160
- 161–184 Was nicht im Baedeker steht. Fotografie und Großstadtphysiognomik in der Zwischenkriegszeit Wolfgang Brückle Wolfgang Brückle 161–184
- 185–204 Boull(é)e schreiben: Thomas Bernhard, Peter Greenaway und die Architekturphysiognomik der Postmoderne Elias Zimmermann Elias Zimmermann 185–204
205–290 IV. Bühne und Leinwand 205–290
- 205–224 Das griechische Gesicht des Tanzes. Eine Faszinationsgeschichte von Lady Hamilton zu Isadora Duncan Claudia Schmölders Claudia Schmölders 205–224
- 225–242 Franz Kafka und Albert Bassermann Ulrich Stadler Ulrich Stadler 225–242
- 243–264 Close-Ups and Fast Cuts: Physiognomy, Choreography, and the Silhouette Films of Lotte Reiniger Katherine Rochester Katherine Rochester 243–264
- 265–290 Physiognomische Prämissen des Castings in der Filmproduktion Ursula von Keitz Ursula von Keitz 265–290
291–292 Autorinnen und Autoren 291–292

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