Juli Zeh

doi:10.5771/9783967075700

Juli Zeh

Divergenzen des Schreibens

1. Edition 2021

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doi.org/10.5771/9783967075700
ISBN print: 978-3-96707-570-0
ISBN online: 978-3-96707-570-0
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Zusammenfassung

"Über Menschen" heißt Juli Zehs gerade erschienener Roman, der danach fragt, wann die Welt so durcheinandergeraten ist. – Reflexionen über das Schreiben der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerin.

Juli Zeh gilt als Autorin populärer Gegenwartsliteratur. Die Romane und Theaterstücke, Essays und Kinderbücher der promovierten Juristin und Absolventin des Literaturinstituts Leipzig weisen allerdings weit über ihr Image als Bestsellerautorin hinaus. Besonders für literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Lektüren ergeben sich daraus spannende Zugänge.

20 Jahre nach ihrem ersten Roman Adler und Engel (2001) widmet sich der Band den literarischen Texten Juli Zehs aus der Perspektive von Divergenzen des Schreibens. Ambivalente (Un-)Ordnungen gesellschaftlicher und individueller Werte und deren Eskalation bilden häufig den Aktionsraum für die Romanfiguren. Experimentelle Erzählverfahren, poetische Stilwechsel und intertextuelle sowie interdisziplinäre Diskursgeflechte führen diese Beobachtung fort. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten reflektieren die Beiträge über das sowohl populäre als auch literarisch innovative Werk der Autorin.

Schlagworte

Schreiben Adler und Engel Literaturwissenschaft Gegenwartsliteratur

Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
3–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 3–8
9–12 Vorwort 9–12
13–76 Medien, Genres und Inszenierungen 13–76
- 13–41 Juli Zeh auf allen Kanälen. Zur transmedialen Inszenierung des Selbst im literarischen Feld – unter besonderer Berücksichtigung filmischer Adaptionen Heinz-Peter Preußer Heinz-Peter Preußer 13–41
- 42–58 »Good News is No News.« Juli Zeh und die Medien Stephanie Catani Stephanie Catani 42–58
- 59–76 Alles was Recht zu sein scheint. Juli Zehs Theaterstücke und Dramatisierungen Andreas Englhart Andreas Englhart 59–76
77–184 Poetik und Verfahren des Erzählens 77–184
- 77–88 Das volle Orchester. Zur Ambivalenz von Einfachheit und Komplexität in Juli Zehs Erzählweise Nadine Wisotzki Nadine Wisotzki 77–88
- 89–119 Narrative Kaleidoskopie. Zur Virtualisierung des Erzählens bei Juli Zeh Klaus Schenk Klaus Schenk 89–119
- 120–140 Semantik vs. Struktur. Divergenz zeitdiagnostischer Verfahren in/zwischen Leere Herzen und Neujahr Eva Stubenrauch Eva Stubenrauch 120–140
- 141–158 »Treidel ist tot. Es lebe das Treideln!« Zu Juli Zehs autofiktionalem Briefroman Treideln Charlotte Jaekel Charlotte Jaekel 141–158
- 159–184 Zur Semantisierung und Topografierung von Lebenswelt(en). Juli Zehs Essay Die Stille ist ein Geräusch im Kontext mit Peter Handkes Balkan-Texten Alexander Jakovljevic´ Alexander Jakovljevic´ 159–184
185–268 Politisches und demokratisches Engagement 185–268
- 185–205 »Da. So seid ihr.« Von demokratischer Literatur im Zeitalter der Indifferenz Christine Mogendorf Christine Mogendorf 185–205
- 206–223 Politische Prosa? Juli Zehs literarisches Werk zwischen Thesenroman und Bühne des Politischen Torsten Erdbrügger Torsten Erdbrügger 206–223
- 224–246 Ausnahmezustände. Juli Zehs Corpus-Delicti-Komplex und Genre-Variationen des Engagements – mit einem Seitenblick auf Kathrin Rögglas Texte Eva Kormann Eva Kormann 224–246
- 247–268 »It’s a Suicide World, Baby« Divergenzen und Ambivalenzen bezüglich Moral und Demokratie in Juli Zehs Leere Herzen Sonja Klocke Sonja Klocke 247–268
269–302 Kinderliterarische Texte und Medien 269–302
- 269–283 Jetzt bestimme ich, ich, ich! Die Kinderbücher von Juli Zeh Anna Zachmann Anna Zachmann 269–283
- 284–302 »Man muss sich Dinge erst anschauen, damit man weiß, wie man sie findet.« Fernweh, Flucht und Fremderleben in Juli Zehs Kinderroman und -hörspiel Das Land der Menschen (2008) Nils Lehnert Nils Lehnert 284–302
303–368 Diskurse des Rechts 303–368
- 303–327 Vom Urteil zur Wirklichkeit und zurück. Diskursverf lechtungen zwischen juristischem Erkenntnis- und literarischem Erzählverfahren in Romanen Juli Zehs Christina Rossi Christina Rossi 303–327
- 328–346 Ein Spiel auf Leben und Tod. Zum Umgang mit den Konventionen des Kriminalromans in Juli Zehs Schilf Franziska Plettenberg Franziska Plettenberg 328–346
- 347–368 Die Zumutung der Fehlbarkeit. Juli Zehs Corpus Delicti und die Suche nach Sicherheit in juridischen Methoden seit dem frühen 20. Jahrhundert Sandra Schnädelbach Sandra Schnädelbach 347–368
369–372 Beiträgerinnen und Beiträger 369–372

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