Zusammenfassung
Gewalt ist im Jugendstrafvollzug ein allgegenwärtiges, nicht hinnehmbares Phänomen. Dies zeigt sich unter anderem, wenn auch keineswegs repräsentativ, in Gewaltexzessen wie in Ichtershausen 2001 und Siegburg 2006, bei denen sogar jeweils ein jugendlicher Insasse ums Leben kam. Solche und auch weniger abscheuliche Übergriffe laufen sowohl dem staatlichen Schutz- als auch dem Erziehungsauftrag zuwider und müssen bestmöglich eingedämmt werden.
Die Autorin untersucht in der vorliegenden Arbeit nicht nur das Phänomen der Gewalt unter männlichen Jugendstrafgefangenen umfassend, sondern auch Erkenntnisse aus dem DFG-geförderten Kölner Projekt „Gewalt und Suizid im Jugendstrafvollzug“ und analysiert dessen Daten unter ausgewählten Gesichtspunkten, beispielsweise örtlichen Schwerpunkten der Gewaltanwendung, selbstständig.
Aufgrund der neueren Erkenntnisse und der hieraus gezogenen Schlussfolgerungen bietet die Arbeit nicht nur Anreize für die Wissenschaft, sondern auch für die Praxis.
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- 15–20 A. Einleitung 15–20
- 211–219 F. Literaturverzeichnis 211–219