Staaten und Ordnungen

doi:10.5771/9783845276205

Staaten und Ordnungen

Die politische und Staatstheorie von Eric Voegelin

Reihe: Staatsverständnisse

Band 95 1. Auflage 2016

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845276205
ISBN print: 978-3-8487-3312-5
ISBN online: 978-3-8452-7620-5
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Zusammenfassung

Eric Voegelin (1901–1985) zählt zu den prominentesten Vertretern einer neoklassischen politischen Philosophie im 20. Jahrhundert. Wesentliche Grundlagen seiner politischen Theorie entwickelt Voegelin in der Auseinandersetzung mit der staatstheoretischen Debatte der 1920er- und 1930er-Jahre und im Versuch der Grundlegung einer „Staatslehre als Geisteswissenschaft“. Im weiteren Verlauf seiner theoretischen Arbeit erscheint ihm der Begriff des Staates als politiktheoretische Fundamentalkategorie aber zunehmend fragwürdig. Im Sinne der Leitfrage der Reihe Staatsverständnisse, was sich den Ideen von Staatsdenkern für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entnehmen lässt, erweist sich Voegelins Beitrag als das zunächst staatstheoretisch inspirierte Projekt einer Dekonstruktion des Staatsbegriffs und der Entfaltung ihrer theoretischen Konsequenzen – von der Herausarbeitung der im Staatsbegriff enthaltenen, aber verschleierten Verhältnisbestimmung zwischen Politik und Religion bis hin zum Entwurf einer politischen Theorie als „Ordnungswissenschaft“.

Mit Beiträgen von:

Barry Cooper, Daiane Eccel, Jürgen Gebhardt, Bruno Godefroy, Michael Henkel, Manfred Henningsen, Oliver Lembcke, Matthias Riedl, Tilo Schabert, Christian Schwaabe, Hans-Jörg Sigwart, Klaus Vondung

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–32 Einleitung: Grundfragen und Kontexte von Eric Voegelins staats- und politikwissenschaftlichem Projekt Hans-Jörg Sigwart Hans-Jörg Sigwart 11–32
33–92 I. Staatstheoretische Grundlagen 33–92
- 33–56 Wissenschaft in Voegelins Frühwerk Barry Cooper Barry Cooper 33–56
- 57–82 Von der geisteswissenschaftlichen Staatslehre zur Verfassungslehre des autoritären Staates. Eric Voegelins Weg in der Staatsdiskussion der Zwischenkriegszeit Michael Henkel Michael Henkel 57–82
- 83–92 Aporien des Politischen bei Hannah Arendt und Eric Voegelin Manfred Henningsen Manfred Henningsen 83–92
93–172 II. Die Kritik moderner politischer Ideologien 93–172
- 93–114 Transzendenz und menschliche Ordnung. Die innerweltlichen politischen Religionen der Moderne im Lichte der Voegelinschen Bewusstseinsphilosophie Christian Schwaabe Christian Schwaabe 93–114
- 115–134 Gnosis und Apokalypse als Interpretamente der Moderne im Werk von Eric Voegelin Klaus Vondung Klaus Vondung 115–134
- 135–154 Geschichtstheologie und Immanentisierung des Religiösen. Eric Voegelin und Joachim von Fiore Matthias Riedl Matthias Riedl 135–154
- 155–172 Eric Voegelins Kritik der Moderne als Beitrag zur Politikwissenschaft. Ein Vergleich mit Hannah Arendt und ein Nachdenken über Thomas Hobbes Oliver W. Lembcke Oliver W. Lembcke 155–172
173–254 III. Politische Theorie als Ordnungswissenschaft 173–254
- 173–194 Offene Horizonte – offene Fragen. Eric Voegelins hermeneutisches Experiment der universalhistorischen Vermessung des menschlichen Ordnungsdenkens Jürgen Gebhardt Jürgen Gebhardt 173–194
- 195–220 Mitwelt und Seinsordnung. Zum erfahrungswissenschaftlichen Disput zwischen Eric Voegelin und Hannah Arendt Hans-Jörg Sigwart Hans-Jörg Sigwart 195–220
- 221–238 Eric Voegelins Theorie politischer Repräsentation Daiane Eccel, Bruno Godefroy Daiane Eccel, Bruno Godefroy 221–238
- 239–254 Zu einer Brücke zwischen Wirklichkeit und Bewusstsein hin. Die Sprachen Eric Voegelins Tilo Schabert Tilo Schabert 239–254
255–257 Die Autoren 255–257

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