Die Insolvenzverursachungshaftung gemäß § 64 S. 3 GmbHG als Ausschüttungssperre nach dem Vorbild des Wrongful Trading
Zugleich ein Beitrag zur zukünftigen Bedeutung von § 30 Abs. 1 GmbHG
Zusammenfassung
Der Gesetzgeber hat durch das am 01. November 2008 in Kraft getretene MoMiG einen neuen Geschäftsführerhaftungstatbestand geschaffen – die Insolvenzverursachungshaftung gemäß § 64 S. 3 GmbHG. In der deutschen Literatur bestand schnell Einigkeit, dass es sich hierbei um eine solvenzorientierte Ausschüttungssperre mit geringem Anwendungsbereich handelt.
Im englischen Recht werden die Gläubiger haftungsbeschränkter Gesellschaften traditionell durch solvenzorientierte Ausschüttungssperren geschützt, deren Auslegung eher dem Präventions- als dem Kompensationsgedanken folgt. Der Autor entwickelt vor diesem Hintergrund ein am englischen Wrongful Trading orientiertes, die Optimierung des Präventionsgedankens bezweckendes Auslegungsmodell, welches er anschließend auf die Insolvenzverursachungshaftung anwendet, wodurch er ihr einen sinnvollen Anwendungsbereich gibt und zugleich die zukünftige Bedeutung der bilanzorientierten Ausschüttungssperre des § 30 Abs. 1 GmbHG in Frage stellt.
- 23–37 Einleitung 23–37
- 37–40 I. Terminologie 37–40
- 68–71 V. Ergebnis 68–71
- 71–80 I. Einleitung 71–80
- 191–206 V. Rechtsfolgen 191–206
- 206–216 VI. Rechtsdurchsetzung 206–216
- 216–221 VII. Ergebnis 216–221
- 221–236 I. Einleitung 221–236
- 236–241 II. Haftungszeitpunkt 236–241
- 241–362 III. Wirkungszeitpunkt 241–362
- 374–383 V. Rechtsfolgen 374–383
- 383–391 VI. Rechtsdurchsetzung 383–391
- 391–397 VII. Ergebnis 391–397
- 397–399 I. Einführung 397–399
- 484–487 VII. Ergebnis 484–487
- 493–513 Literaturverzeichnis 493–513