"Die Stimme des Intellekts ist leise"

doi:10.5771/9783845261966

"Die Stimme des Intellekts ist leise"

Klassiker/innen des politischen Denkens abseits des Mainstreams

Series: Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW | Studies in Political Theory

Volume 30 1. Edition 2015

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doi.org/10.5771/9783845261966
ISBN print: 978-3-8487-2054-5
ISBN online: 978-3-8452-6196-6
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Zusammenfassung

In den letzten Jahren sind im Teilgebiet der politischen Theorie und Ideengeschichte viele Einführungs? und Lehrbücher erschienen, die, ohne dass dies abgesprochen worden wäre, in beinahe beunruhigender Übereinstimmung eine Art Kanon von wichtigen Texten und Autoren herauskristallisiert haben, von denen im Fach geglaubt wird, jede/r Student/in der Politikwissenschaft solle diese kennen.

Mit dem vorliegenden Band wird dieser scheinbar spontane Kanonisierungsprozess einem kritischen und methodologisch durchdachten Reflexionsprozess unterzogen. Die Schlüsselfrage dabei lautet: Warum neigen wir dazu, in scheinbarem Konsens einigen Autoren und Texten eine Art von klassischem Referenzstatus zuzusprechen, anderen dagegen weniger? Sind hier diskursive Kanonpolitiken am Werk? Sind Genealogien oder Pfadabhängigkeiten der Kanonbildung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten zu rekonstruieren?

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–16 Einleitung: Warum wird man Klassiker/in des politischen Denkens? Walter Reese-Schäfer, Samuel Salzborn Walter Reese-Schäfer, Samuel Salzborn 7–16
17–186 I. Theoretische und methodologische Perspektiven 17–186
- 17–40 Wen deklariert die Politikwissenschaft zum Klassiker? Daten und Fakten Walter Reese-Schäfer, Samuel Salzborn Walter Reese-Schäfer, Samuel Salzborn 17–40
- 41–58 Ideenpolitische Interventionen im Archiv der Ideengeschichte: Die diskursive Klassizität von Texten und ihr Kanon Marcus Llanque Marcus Llanque 41–58
- 59–84 Die Kanonisierung der westlichen Demokratietheorie Drei Beispiele vernachlässigter nicht-westlicher Klassiker: Simón Bolívar, Sun Yat-sen, Bhimrao Ramji Ambedkar Alexander Weiß Alexander Weiß 59–84
- 85–112 Rekonstruierendes Quellenstudium und Nachrezeption: Wie die politische Ideengeschichte zu bereichern ist Elisabeth Conradi Elisabeth Conradi 85–112
- 113–134 Schreiben als Affirmation oder Infragestellung von Machtdiskursen. Ein hermeneutisches Verfahren zur Rekonstruktion des performativen Aktes Sybille De La Rosa Sybille De La Rosa 113–134
- 135–166 Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Über den seltsamen Mangel an Mengzi, Aurobindo Ghose und Erode Venkata Ramasami in der politischen Theorie des »Westens« Björn Goldstein Björn Goldstein 135–166
- 167–186 Die Unbestimmtheit der Klassiker Frauke Höntzsch Frauke Höntzsch 167–186
187–374 II. Klassiker/innen abseits des Mainstreams: Fallstudien 187–374
- 187–220 Aufstieg und Verschwinden eines Klassikers Motive und Mechanismen der (Nicht-)Rezeption ideengeschichtlicher Texte am Beispiel der Rezeptionsgeschichte des Werks von Ibn Khaldūn Andreas Busen Andreas Busen 187–220
- 221–244 Hans Rosenberg und die vormärzliche Parteientheorie Philipp Erbentraut Philipp Erbentraut 221–244
- 245–264 Die Weltrepublik vor Kant. Anacharsis Cloots und die missionarische Dimension des Kosmopolitismus Daniel Schulz Daniel Schulz 245–264
- 265–276 Arnold Brecht in der deutschen Politikwissenschaft Hannah Bethke Hannah Bethke 265–276
- 277–300 Representing Hanna Fenichel Pitkin. Plädoyer für eine reflexive Repräsentationstheorie Antonia Schmid Antonia Schmid 277–300
- 301–324 Frantz Fanon in der Politischen Theorie. Stationen und Potenziale einer Rezeption Ina Kerner Ina Kerner 301–324
- 325–350 Von der Gouvernementalität (Foucault) zur planetarischen Biopolitik (Kondylis)? Ein klassisch gewordenes Konzept und seine unbekannte Alternative Sebastian Edinger Sebastian Edinger 325–350
- 351–374 Ein Klassiker eigener Art: Cornelius Castoriadis als Stichwortgeber eines kritischen politischen Denkens Paul Sörensen Paul Sörensen 351–374
375–378 Die Autorinnen und Autoren 375–378

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