Effektiver Rechtsschutz im grenzüberschreitenden Handel durch private Schiedsgerichte
Eine theoretisch-empirische Untersuchung über Verfahrenseffektivität und Zugänglichkeit schiedsrechtlichen Rechtsschutzes am Beispiel kleiner und mittlerer Unternehmen
Zusammenfassung
Die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit verdrängt zunehmend die staatliche Gerichtsbarkeit im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr. Obwohl Schiedsverfahren staatlichen Gerichtsverfahren prozedural weitgehend entsprechen, gilt die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit als elitär und wenig zugänglich. Tatsächlich deuten Statistiken und Studien darauf hin, dass Schiedsverfahren vor allem bei sehr hohen Streitwerten geführt werden, die selten von KMU eingeklagt werden. Darüber hinaus scheinen KMU nicht über das erforderliche Knowhow zu verfügen, um Schiedsverfahren erfolgreich zu führen. Dennoch versuchen die großen Schiedsinstitutionen mit Regeln für beschleunigte und vereinfachte Verfahren, auch KMU als Schiedsparteien zu gewinnen.
Das vorliegende Werk versucht anhand einer empirischen Studie Antworten auf die Zugänglichkeitsprobleme der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit zu liefern und etwas Licht auf ihr bislang wenig erforschtes Verhältnis zu KMU zu werfen.
- 17–30 Einleitung 17–30
- 365–390 Literaturverzeichnis 365–390