Zusammenfassung
Die Konzeption des Privatanlegerschutzes steht vor tiefgreifenden Umbrüchen. Zweifel an der Vorstellung unbegrenzter Informationseffizienz stellen das Informationsmodell des Kapitalmarktrechts in Frage. Stattdessen setzt der europäische Gesetzgeber auf Instrumente mit paternalistischen Regelungstendenzen und reguliert verstärkt Produkte und Produktanbieter.
Die Regulierung von Privatanlegerprodukten basiert künftig auf einem produkt- und rechtsgebietsübergreifenden Ansatz, um bislang disparate Regelungsregime zu vereinheitlichen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit sich ein regulatorischer Richtungswechsel von einem ausschließlich marktkomplementären zu einem marktkompensatorischen Regelungsmodell vollzieht.
Im Lichte aktueller Rechtsprechung sowie der Finanzmarktrichtlinie MiFID II untersucht die Arbeit unter Herausarbeitung der dogmatischen Grundlagen und des Regelungsinstrumentariums die Konvergenz von Privatanlegerschutz- und Verbraucherschutzrecht.
- 43–50 Einleitung 43–50
- 50–76 Teil 1: Grundlagen 50–76
- 211–281 Teil 3: Dogmatik 211–281
- 281–287 § 11 Rechtsprinzipien 281–287
- 514–523 Zusammenführung 514–523
- 523–573 Literaturverzeichnis 523–573
- 581–584 Stichwortverzeichnis 581–584