Der Staat der Klassengesellschaft

doi:10.5771/9783845239019

Der Staat der Klassengesellschaft

Rechts- und Sozialstaatlichkeit bei Wolfgang Abendroth

Series: Staatsverständnisse

Volume 51 1. Edition 2012

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doi.org/10.5771/9783845239019
ISBN print: 978-3-8329-6160-2
ISBN online: 978-3-8452-3901-9
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Zusammenfassung

Wolfgang Abendroth ordnete sich in die Reihe marxistischer Theoretiker ein, für die das Recht bzw. eine konkrete Rechtsordnung sowohl Mittel zur Stabilisierung von (kapitalistischen) Gesellschaften wie auch ein Instrument zu ihrer Transformation darstellen konnte. Verfassungen stellen für Abendroth damit im Kern Kompromisse zwischen antagonistischen gesellschaftlichen Kräften dar. In der Bundesrepublik gehörte Abendroth zu den wenigen linken Verfassungsinterpreten, die den Kampf um die herrschende Meinung in der rechtswissenschaftlichen Verfassungstheorie auf dem Feld ihrer eigenen Begrifflichkeiten und Methodiken annahmen.

Der Band rekonstruiert die Eckpunkte der Abendrothschen Rechtstheorie und sucht nach Anschlussmöglichkeiten an das Werk Abendroths. In den Blick genommen werden dabei auch die Trans- und Internationalisierungsprozesse von Staatlichkeit sowie des (Verfassungs-)Rechts. Deutlich wird, dass Abendroths Rechts- und Gesellschaftskritik von ungebrochener Aktualität sind.

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–14 Zur Einführung Andreas Fischer-Lescano, Joachim Perels, Thilo Scholle Andreas Fischer-Lescano, Joachim Perels, Thilo Scholle 9–14
15–64 I. Intellektueller Lebensweg 15–64
- 15–38 Möglichkeiten und Grenzen der Politik des kleineren Übels Aspekte der Biographie Wolfgang Abendroths Gregor Kritidis Gregor Kritidis 15–38
- 39–64 Wolfgang Abendroth und der „reale Sozialismus“ Uli Schöler Uli Schöler 39–64
65–120 II. Gesellschaftstruktur und Recht 65–120
- 65–80 Wolfgang Abendroth und die Bedeutung des Rechts für emanzipatorische Politik Thilo Scholle Thilo Scholle 65–80
- 81–98 Orthodoxie und historisches Bewusstsein Zur Bedeutung der Klassentheorie für den Verfassungs- und Politikbegriff von Wolfgang Abendroth Frank Deppe Frank Deppe 81–98
- 99–120 Abendroth und die feministische Demokratietheorie Der Versuch einer Vermittlung Lena Kreck Lena Kreck 99–120
121–172 III. Demokratie im sozialen Rechtsstaat 121–172
- 121–136 Abendroth in der öffentlich-rechtlichen Sozialstaatsdebatte der 1950er Jahre John Philipp Thurn John Philipp Thurn 121–136
- 137–150 Die Funktion des demokratischen Positivismus bei Wolfgang Abendroth Joachim Perels Joachim Perels 137–150
- 151–172 Abendroths Demokratieverständnis Peter Römer Peter Römer 151–172
173–216 IV. Wirtschaftsdemokratie 173–216
- 173–196 Gewerkschaftspolitik in kapitalistischen Demokratien Essentials und Anregungen aus der Abendroth’schen Gewerkschaftskonzeption Hans-Jürgen Urban Hans-Jürgen Urban 173–196
- 197–216 Zum Verhältnis von Wirtschaftsdemokratie und sozialer Demokratie Oliver Eberl, David Salomon Oliver Eberl, David Salomon 197–216
217–272 V. Emanzipation jenseits des Staates? 217–272
- 217–236 Soziale Demokratie in Europa Hans-Jürgen Bieling Hans-Jürgen Bieling 217–236
- 237–256 Wolfgang Abendroth und das Völkerrecht Andreas Fischer-Lescano, Gerhard Stuby Andreas Fischer-Lescano, Gerhard Stuby 237–256
- 257–272 Die Verfassung als Hybrid Zur Konstitutionalisierung sozialer Demokratie in der Weltgesellschaft Kolja Möller Kolja Möller 257–272
273–275 Autor_innenverzeichnis 273–275

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