Der Sozialstaat

doi:10.5771/9783845238517

Der Sozialstaat

Fundamente und Reformdiskurse

Reihe: Tutzinger Studien zur Politik

Band 4 1. Auflage 2012

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845238517
ISBN print: 978-3-8329-7215-8
ISBN online: 978-3-8452-3851-7
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Zusammenfassung

Der Sozialstaat dient der Freiheit, die ohne Gerechtigkeit nicht realisierbar ist. Wie der Staat als solcher ist er ein konkretes Allgemeines. Er ist weder das Ergebnis von Sonderinteressen noch von zentralistischer Normierung. Wird das Allgemeine nur noch als abstrakt vorgestellt, fehlt dem Sozialstaat seine Basis. Das gilt umso mehr, wenn sich das Verständnis tragender Begriffe verändert; wenn es beispielsweise als sozial gilt, für sich selbst zu sorgen und als unsozial, Solidarität in Anspruch zu nehmen, oder wenn der Markt nicht mehr nur als effizient, sondern darüber hinaus auch als gerecht angesehen wird. Angesichts neuer Herausforderungen, etwa durch veränderte Familienstrukturen und Arbeitswelten ist es unerlässlich, sich stets von Neuem die Begründung der Sozialstaatlichkeit zu vergegenwärtigen. Daher beleuchtet der Band aus philosophischer, soziologischer, ökonomischer, juristischer und politikwissenschaftlicher Perspektive Begründungen und Herausforderungen des Sozialstaats.

Mit Beiträgen von: Antonio Brettschneider, Inga Fuchs-Goldschmidt, Rolf Gröschner, Richard Hauser, Manuel Knoll, Klaus Kraemer, Albrecht Müller, Ursula Münch, Frank Nullmeier, Michael Spieker, Ulrich Thielemann, Markus Vogt, Martina Wegner und Stefanie Wahl.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
7–8 Vorwort Ursula Münch Ursula Münch 7–8
9–14 Einleitung Michael Spieker Michael Spieker 9–14
15–162 I. Grundlegungen 15–162
- 15–39 Wohlbegründete Wohlfahrt. Zur Philosophie des Sozialstaates Michael Spieker Michael Spieker 15–39
- 39–65 Ist staatliche Umverteilung gerecht? John Rawls' Begründung des Wohlfahrtsstaates Manuel Knoll Manuel Knoll 39–65
- 65–87 Normativer Vorrang der Demokratie vor dem Sozialstaat? Frank Nullmeier Frank Nullmeier 65–87
- 87–107 Konfessionelle Wurzeln des Sozialstaates. Der Beitrag des Sozialkatholizismus Markus Vogt Markus Vogt 87–107
- 107–123 Der freiheitliche Sozialstaat des Grundgesetzes Rolf Gröschner Rolf Gröschner 107–123
- 123–139 Moral, Gerechtigkeit, Inklusion. Begründungslinien eines modernen Sozialstaates Inga Fuchs-Goldschmidt Inga Fuchs-Goldschmidt 123–139
- 139–162 Die Verteilungsfrage als Fairnessfrage und die Zurückeroberung der Idee der Sozialen Marktwirtschaft Ulrich Thielemann Ulrich Thielemann 139–162
163–304 II. Entwicklungen und Herausforderungen 163–304
- 163–187 Alterssicherung als Störfaktor? Zur diskursiven Legitimation einer Rentenpolitik zweiter Ordnung Antonio Brettschneider Antonio Brettschneider 163–187
- 187–205 Neue soziale Abstiege. Über die Folgen prekärer Arbeit und Bildung Klaus Kraemer Klaus Kraemer 187–205
- 205–229 Grundsicherungsmodelle und Arbeitsmärkte. Zielkonflikte zwischen Armutsbekämpfung und Arbeitsanreizen Richard Hauser Richard Hauser 205–229
- 229–251 Familienpolitik zwischen Sozialstaatlichkeit und Ökonomisierung Ursula Münch Ursula Münch 229–251
- 251–267 Der demografische Wandel und seine Folgen für die sozialen Sicherungssysteme Stefanie Wahl Stefanie Wahl 251–267
- 267–283 Die Bedrohung des Sozialstaates durch Meinungsmache Albrecht Müller Albrecht Müller 267–283
- 283–304 Staat, Zivilgesellschaft und Ehrenamt. Bürgerschaftliches Engagement im Spannungsfeld von staatlicher Steuerung und zivilgesellschaftlicher Entwicklung Martina Wegner Martina Wegner 283–304
305–305 Autorenverzeichnis 305–305

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