Zusammenfassung
In der vorliegenden Studie wird gezeigt, wie zentrale Autoren der Ideengeschichte – darunter Thukydides, Platon, Aristoteles, Burke, die Autoren der Federalist Papers, Sieyes, Tocqueville und Weber – demokratische Praktiken wie Wahlen, Volksversammlungen und Beratungsprozesse beschrieben und kritisiert haben. Die grundlegende These der Arbeit ist, dass diese Kritik auf eine Veränderung der demokratischen Praktiken abzielt.
Damit schließt der Autor an die Überlegungen der Cambridge-School zum begriffspolitischen Charakter bedeutender ideengeschichtlicher Werke an. Indem nämlich die ideengeschichtlichen Autoren demokratische Praxis beschreiben und darstellen, greifen sie immer auch politisch in den Kampf um die semantische Hegemonie ein.
Im Ergebnis wird deutlich, dass unser gegenwärtiges Demokratieverständnis wesentlich von ideengeschichtlichen Kritikern demokratischer Praxis geprägt worden ist. Insofern ist diese Studie ein Beitrag zur Geschichte des stets umstrittenen Demokratiebegriffs.
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- 11–22 1. Einleitung 11–22
- 280–290 11.1 Parteiensoziologie 280–290
- 345–360 14. Demokratie im Wandel 345–360
- 361–386 Literaturverzeichnis 361–386
- 361–363 a) Quellen 361–363
- 363–386 b) Literatur 363–386
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- „... Beiträge ausgewählt worden, die entweder den demokratietheoretischen Diskurs nachhaltig beeinflusst und ...” „... werden. Es ist insbesondere die Anfälligkeit demokratischer Entscheidungsabläufe für Manipulationen, die ...” „... für den Verfall des Gemeinwesens verantwortlich gemacht wird. Im Zuge dieser Denunziation werden ...”
- „... schroffer Zurückweisung reagiert. Das gilt ganz offensichtlich für die Kritik demokratischer ...” „... Repräsentationsideen, wie er sie in seinen Bristoler Wahlkampfreden entwickelt hat, aber auch für die Passagen in den ...” „... Politischen und bereitet damit den Weg für dessen Demokratisierung, zugleich ist die Zielrichtung seiner ...”
- „... Machtmittel und rechtlichen Befugnisse, derer es für eine nachhaltige Umgestaltung der Gesellschaft bedarf ...” „... rekonstruiert James Kloppenberg (1986) die Entwicklung und Blüte einer Philosophie und Politik des mittleren ...” „... Frauenwahlrechts, zunächst in einzelnen Staaten, 1929 dann für die gesamte Nation. Die 1911 mit dem 17 ...”
- „... , steht mithin auch der Beitrag politischen Denkens für die Genese politischer Handlungsweisen zur ...” „... tatsächlichen Einfluss von Ideen oder theoretischen Debatten auf die Entwicklung unseres ...” „... stehen (2.3). 2.1 Ideen als ‚Marker’ von Praktiken Der Mensch ist für Taylor ein ‚selbstinterpretierendes ...”
- „... , so ist auch für Weber in den Vereinigten Staaten eine Entwicklung weiter vorangeschritten, deren ...” „... deutlich erhöht; eine Entwicklung, die für Weber nahezu zwangsläufig mit der Erweiterung des Wahlrechts ...” „... zusammen“ (MWG I/15: 265). In einem Brief an Robert Michels vom 21. Dezember 1910 dankt Max Weber für die ...”
- „... weitere US-amerikanische Entwicklung im 19. Jahrhundert. Obgleich durch die ‚Demokratisierung’ der ...” „... Nationalstaat sowie das berühmte System der ‚checks and balances’. Diese Mechanismen zusammen sollen für die ...” „... Auch für Pitkin stehen Repräsentation und Demokratie in einem Spannungsverhältnis. Mit Blick auf ...”
- „... Übereinstimmung der Ziele der Parteiführer und der einfachen Mitglieder kommt. Letztere würden immer und notwendig ...” „... zeichnet ein Bild in schwarzweiß, das für Grautöne keinen Raum lässt. Des Weiteren steht die Rede von den ...” „... , so könnte das doch für eine Übergangsphase durchaus gerechtfertigt sein. Diese Argumentation ist ...”
- „... mehr oder minder unmittelbar erfahren haben, wird theoretisch reflektiert und liefert das Material für ...” „... , soll vielmehr die historische Entwicklung und Umstrittenheit dieser Ordnungsvorstellung und der mit ihr ...” „... Demokratietheorie größtenteils der Fall ist – für eine rein wissenschaftliche Diskussion geschrieben, sondern ...”
- „... Abgeordneten an der nächsten Wahl ihm zufolge kaum Raum für eine an übergreifenden und längerfristigen Zielen ...” „... angehören, erweist sich dieses Verfahren für ihn geeignet zu verhindern, dass die Abgeordneten lediglich ...” „... systematische Überlegungen handelt. Sie entsprechen damit einem narrativen Stil politischen Denkens, der für ...”