30 Jahre Direktwahlen zum Europäischen Parlament (1979-2009)

doi:10.5771/9783845230382

30 Jahre Direktwahlen zum Europäischen Parlament (1979-2009)

Europawahlen und EP in der Analyse

Reihe: Denkart Europa | Mindset Europe

Band 12 1. Auflage 2011

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845230382
ISBN print: 978-3-8329-6363-7
ISBN online: 978-3-8452-3038-2
Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden

Im Shop erwerben

Zusammenfassung

Als im Juni 1979 das Europäische Parlament zum ersten Mal direkt gewählt wurde, schürte vor allem die Politik beträchtliche Erwartungen, dass mit dem Direktwahlakt ein neuer Abschnitt in der Geschichte der europäischen Einigung anbreche. Die hohen Erwartungen wichen jedoch rasch der Ernüchterung. Nicht zuletzt mit Blick auf die vergleichsweise geringe Wahlbeteiligung werden auch drei Jahrzehnte nach der ersten Direktwahl Europawahlen vorwiegend als Sekundärwahlen oder nationale Testwahlen betrachtet.

Im Sinne einer Bestandsaufnahme der bisherigen Europawahlforschung präsentiert der Band Einordnungen und Erklärungsansätze zu den Europawahlen aus primär historischer und politikwissenschaftlicher Sicht. Ausgehend von den Entwicklungslinien, die zum Direktwahlakt geführt haben, werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der insgesamt sieben Europawahlen zwischen 1979 und 2009 mit Blick auf vor allem den Wahlkampf und die Wahlergebnisse beleuchtet. Die Beiträge der Wahl- und Integrationsforscher greifen zudem aktuelle Reformdebatten zu den EP-Wahlen auf. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Bedeutung der Europawahlen für die Legitimationsstiftung der Europäischen Union.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–10 Abkürzungsverzeichnis 9–10
11–32 Einleitung Jürgen Mittag Jürgen Mittag 11–32
- Europawahlen und Europäisches Parlament in der wissenschaftlichen Forschung: Zugänge, Erträge und Desiderate
33–80 Einordnungen: Wechselwirkungen von Wahlen, Parlamentarismus und Demokratie 33–80
81–152 Historische Entwicklungslinien: Der lange Weg zu den Direktwahlen 81–152
- 81–93 Die Debatten um die Versammlungen: Parlamentarismus und Demokratie in der Frühphase der europäischen Integration Guido Thiemeyer Guido Thiemeyer 81–93
- 93–113 Schritte, Motive und Interessen: Die Debatte um die Direktwahl in den 1970er Jahren aus Sicht der Mitgliedstaaten Joachim Wintzer Joachim Wintzer 93–113
- 113–133 Ein Kulminationspunkt? Die Einführung der Direktwahlen und die europäische Demokratie Emanuel Richter Emanuel Richter 113–133
- 133–152 Die Direktwahl zum EP: Versuch einer Verortung im Rahmen der Maßnahmen zur Schaffung eines Europa der Bürger Jürgen Nielsen-Sikora Jürgen Nielsen-Sikora 133–152
153–246 Die Europawahlen in diachroner Perspektive: Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind 153–246
- 153–177 Stell Dir vor, es ist Wahl, und kaum einer geht hin! Die Beteiligung bei Europawahlen im Spiegel der Wahlforschung Markus Steinbrecher Markus Steinbrecher 153–177
- 177–195 Ein europäisches „Jahrhundertereignis“? Die ersten Direktwahlen zum Europäischen Parlament 1979 Claudia Hülsken Claudia Hülsken 177–195
- 195–217 Kür- oder Pflichtveranstaltung? Die Europawahlen der 1980er Jahre Claudia Hülsken Claudia Hülsken 195–217
- 217–231 Im Schatten von Vertiefung und Erweiterung? Die Europawahlen der 1990er Jahre Jürgen Mittag, Nadine Kruppa Jürgen Mittag, Nadine Kruppa 217–231
- 231–246 Im Zeichen der Negativspirale des Desinteresses? Die Europawahlen 2004 und 2009 Jürgen Mittag Jürgen Mittag 231–246
247–288 Europawahlen und Vermittlung: Zwischen Mobilisierung und Inszenierung 247–288
- 247–271 Europa-Wahlkämpfe im Plakat 1979-2009: Nationaler Schaukampf oder europäische Vokation? Anja Kruke, Peter Beule Anja Kruke, Peter Beule 247–271
- 271–288 Nebenschauplätze des Wahlkampfs: Beobachtungen zur Inszenierung und Wahrnehmung von Europawahlparteitagen 2009 Jörg-Uwe Nieland Jörg-Uwe Nieland 271–288
289–368 Reformen und Perspektiven: Zwischen Konstitutionalisierung und Politisierung 289–368
- 289–313 Endlich ein echtes Parlament? Die Rahmenbedingungen des Vertrags von Lissabon und das Europäische Parlament Daniel Göler Daniel Göler 289–313
- 313–331 Perspektiven europäischer Parteien als Motor supranationaler Demokratie: Das Beispiel der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) Jan Kreutz Jan Kreutz 313–331
- 331–351 Zwischen Polarisierung und Konsensprinzip: Das Europäische Parlament im Institutionengefüge der EU Karsten Schmitz Karsten Schmitz 331–351
- 351–368 Von Dehousse bis Duff: Debatten um eine Reform des Wahlsystems zum Europäischen Parlament Claudia Hülsken, Jürgen Mittag, Siebo Janssen Claudia Hülsken, Jürgen Mittag, Siebo Janssen 351–368
369–372 Über die Autorinnen und Autoren 369–372

Durchsuchen Sie das Werk

Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein