Zusammenfassung
Neben den USA und Europa werden zunehmend Russland, China und Indien die Weltpolitik des 21. Jahrhunderts bestimmen. Wer die Zielsetzung dieser drei neuen Mächte verstehen will, muss der Rückkehr ihrer politischen Kulturen nachgehen. Diese Rückkehr und die zumeist parallel laufende Rückorientierung gründen auf einem kulturell ausgeprägten kollektiven Gedächtnis und bilden eine bedeutsame Gestaltungskraft.
Diese bisher kaum beachtete Entwicklung steht im Mittelpunkt des Buches. Es unterstreicht zudem die These des Autors, dass die traditionellen Kulturen besonders dort hervortreten, wo es – wie bei den neuen Mächten Russland, China und Indien – zu einer Unterbrechung ihrer politischen und kulturellen Geschichte durch Imperialismus und Kolonialismus, aber auch durch gescheiterte eigene Gestaltungsexperimente kam. Ein auf glänzender Sachkenntnis beruhendes, spannendes Buch.
- 7–9 Einleitung 7–9
- 10–37 Russland 10–37
- 10–13 1. Die Kiewer Rus 10–13
- 38–65 China 38–65
- 66–82 Indien 66–82
- 95–97 Zeittafeln 95–97
- 98–101 Endnoten 98–101
- 102–103 Literatur 102–103