Telefonbefragung als intersubjektiver Aushandlungsprozess

Andreas Bänziger

doi:10.5771/9783845220819

Telefonbefragung als intersubjektiver Aushandlungsprozess

Die komplexe Kommunikationsstruktur standardisierter Interviews - theoretische Neukonzeption und praktische Anwendung in der Markt- und Meinungsforschung

1. Edition 2009

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doi.org/10.5771/9783845220819
ISBN print: 978-3-8329-5051-4
ISBN online: 978-3-8452-2081-9
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Zusammenfassung

Die computergestützte Telefonbefragung ist die gebräuchlichste Erhebungsform in der empirischen Markt- und Meinungsforschung. Die wissenschaftliche Literatur hierzu fokussiert auf die Herstellung repräsentativer Stichproben und die Erhebung "unverzerrter’ Antworten mittels rigide gehandhabter geschlossener Fragebogen. In Abgrenzung dazu wird vorgeschlagen, die Vorteile der qualitativen und quantitativen Sozialforschung zu nutzen und auf der Grundlage eines in Anlehnung an den sprachwissenschaftlichen Ansatz der kommunikativen Gattung entwickelten komplexen Kommunikationsmodells Interviewfragen und Antworten als intersubjektiv auszuhandelndes Sprachgeschehen zu begreifen. Auf der Basis dieser Neukonzeption werden praktische Umsetzungsanweisungen (Interviewführung, Protokollierung, Schulung, Supervision) entwickelt und anhand konkreter Forschungsbeispiele illustriert. Das Buch wendet sich ebenso an empirisch arbeitende Wissenschaftler (Lehre und Forschung) wie an Praktiker aus der Markt- und Meinungsforschung.

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1–5 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–5
6–6 Danksagung 6–6
7–7 Einleitung 7–7
7–7 Ausgangspunkt der Arbeit 7–7
8–8 Fragestellung 8–8
9–13 Bedeutung der Telefonbefragung in der empirischen Marktund Meinungsforschung 9–13
14–16 Standardisiertes Interview und Kritik 14–16
17–18 Aufbau der Arbeit 17–18
Teil I: Entwurf einer Theorie der Telefonbefragung
- 19–31 1. Erste Annäherung: Computergestützte Telefonbefragung 19–31
  - 19–25 1.1 Kommunikationssituation ,Telefon' 19–25
  - 25–30 1.2 Computerstützung des Interviews 25–30
  - 30–31 Zusammenfassung Kapitel 1 30–31
- 31–61 2. Die Telefonbefragung als Kommunikative Gattung 31–61
  - 31–39 2.1 Kommunikationsmodell 31–39
  - 39–44 2.2 Die ,natürliche Einstellung des Alltags' 39–44
  - 44–48 2.3 Kommunikative Gattungen 44–48
  - 48–59 2.4 Die Kommunikative Gattung Telefonbefragung 48–59
  - 59–61 Zusammenfassung Kapitel 2 59–61
- 61–98 3. Die Frage/Antwort-Struktur: Fragetypen, Frageinhalte, Frageaspekte 61–98
  - 61–68 3.1 Offene versus geschlossene Fragen 61–68
  - 68–75 3.2 Fragetypen 68–75
  - 75–97 3.3 Anwendung der Fragetypen je nach Kombination von Frageinhalt und Frageaspekt 75–97
  - 97–98 3.4 Schwerpunkte für die weitere Besprechung 97–98
  - 98–98 Zusammenfassung Kapitel 3 98–98
Teil II: Praxis
- 99–123 4. Interviewführung 99–123
  - 99–101 4.1 Klassische Diskussion um Gesprächsstile 99–101
  - 101–105 4.2 Aufhebung der Dichotomisierung: Der Doppelcharakter des Interviews 101–105
  - 105–122 4.3 Regeln für die Interviewer 105–122
  - 122–123 Zusammenfassung Kapitel 4 122–123
- 123–141 5. Protokollierung von Antworten und Auswertung offener Fragen 123–141
  - 123–125 5.1 Einleitung 123–125
  - 125–127 5.2 Grundsätzliche Möglichkeiten der Aufzeichnung 125–127
  - 127–131 5.3 Interviewnotizen und ihr Status 127–131
  - 131–133 5.4 Protokollierung bei den fokussierten Fragetypen 131–133
  - 133–140 5.5 Ausblick auf die Auswertung: Wahl eines inhaltsanalytischen Verfahrens 133–140
  - 140–141 Zusammenfassung Kapitel 5 140–141
- 141–155 6. Techniken der Telefonbefragung 141–155
  - 141–143 6.1 Verhinderung von Non-Response 141–143
  - 143–144 6.2 Das Anschreiben 143–144
  - 144–148 6.3 Die Einleitung 144–148
  - 148–151 6.4 Rückfragen und Motivationsargumente 148–151
  - 151–153 6.5 Techniken der Frageformulierung in Telefoninterviews 151–153
  - 153–155 Zusammenfassung Kapitel 6 153–155
- 155–174 7. Rekrutierung, Schulung, Supervision 155–174
  - 155–157 7.1 Rekrutierung von Interviewern 155–157
  - 157–170 7.2 Schulung von Interviewern 157–170
  - 170–173 7.3 Supervision und Feedback 170–173
  - 173–174 Zusammenfassung Kapitel 7 173–174
Teil III: Illustrationen
- 175–183 8. Einrichtung der CATI-Infrastruktur 175–183
  - 175–176 8.1 Übersicht 175–176
  - 176–179 8.2 Raum und PCs 176–179
  - 179–182 8.3 Telefoneinrichtung 179–182
  - 182–183 8.4 Software 182–183
- 183–193 9. Die Beispielbefragungen: Überblick und Organisation 183–193
  - 183–186 9.1 ,Musik-Befragung' und ,SNS-Befragung' im Überblick 183–186
  - 186–189 9.2 Rekrutierung, Schulung und Pretest 186–189
  - 189–190 9.3 Anschreiben 189–190
  - 190–190 9.4 Organisation von Supervision und Feedback 190–190
  - 190–193 9.5 Codierung der Antwortprotokolle 190–193
- 193–248 10. Illustration der Schwerpunkte 193–248
  - 193–196 10.1 Anpassung von Fragetexten 193–196
  - 196–197 10.2 Rückfragen 196–197
  - 197–199 10.3 Schätzungen bei Fragen nach einer Anzahl (,implizit intern' formuliert) 197–199
  - 199–201 10.4 Schätzungen bei Verhaltenshäufigkeiten (mit externen Antwortkategorien) 199–201
  - 201–203 10.5 Offene Fragen mit absichtlich eingeschränktem Referenzsystem (,offen, eindimensional') 201–203
  - 203–204 10.6 Fragen mit offenem Referenzsystem (,offen, mehrdimensional) 203–204
  - 204–206 10.7 Abschlussfrage 204–206
  - 206–207 10.8 Motiv-Fragen 206–207
  - 207–209 10.9 Mehrfachnennungen 207–209
  - 209–209 11. Das Forschungsbeispiel ,Musikgeschmack' 209–209
  - 209–223 11.1 Forschungsstand .Musikgeschmack· 209–223
  - 223–224 11.2 Auswertungsfragen 223–224
  - 224–228 11.3 Erhebung 224–228
  - 228–248 11.4 Auswertung 228–248
- 248–248 Zusammenfassung Teil III 248–248
249–252 Schluss 249–252
253–259 Literaturverzeichnis 253–259

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