Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung aus der Perspektive des deutschen Gesundheitssystems
Status quo, Bestimmungsgründe und Entwicklungspotenziale
Zusammenfassung
Europa wächst zusammen, dies gilt auch für den Gesundheitsbereich. In der Arbeit werden die Auswirkungen der Europäischen Gesundheitspolitik auf die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung zwischen den EU-Mitgliedstaaten analysiert und aus der deutschen Perspektive dargestellt. Der Fokus liegt auf dem Bereich der Gesundheitsdienstleistungen, wobei ebenso Kosten- als auch Qualitätsfragen einer Auslandsversorgung diskutiert werden. Vor allem die EuGH-Urteile seit 1998 haben zu einer weitergehenden Grenzöffnung geführt, mit der Folge, dass mehr Menschen Gesundheitsleistungen im EU/EWG-Ausland nachfragen, deren Kosten die sozialen Sicherungssysteme übernehmen. Allerdings steht insbesondere in dem bislang abgeschirmten Bereich der Gesundheitsdienstleistungen der eigentliche Wandel noch bevor. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führt zu einem intensivierten Wettbewerb um Leistungserbringer und dort, wo die Versorgung eingeschränkt ist (Selbstbeteiligung, Wartelisten), wächst das Versicherteninteresse an einer Auslandsversorgung. Dabei läuft ein wachsender Gesundheitstourismus vor allem den Interessen der ärmeren Mitgliedstaaten und jenen mit Warteschlangen zuwider.
- 17–17 Exkursverzeichnis 17–17
- 23–24 Symbolverzeichnis 23–24
- 45–142 2. Die Rolle der Europäischen Union für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung 45–142
- 176–184 3.3. Der relevante Markt 176–184
- 189–244 4. Der Handel mit Gesundheitsleistungen im Rahmen außenwirtschaftlicher Erklärungsansätze 189–244
- 325–334 6.1. Patientenmobilität 325–334
- 337–338 6.2.2. Gesundheitsgüter 337–338
- 339–342 6.3. Ausblick 339–342
- 343–380 Literaturverzeichnis 343–380
- 381–381 Der Autor 381–381