Das Kaiserreich vermitteln

doi:10.5771/9783835348196

Das Kaiserreich vermitteln

Brüche und Kontinuitäten seit 1918

Published 2022

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doi.org/10.5771/9783835348196
ISBN print: 978-3-8353-5140-0
ISBN online: 978-3-8353-4819-6
Wallstein, Göttingen Wallstein, Göttingen

Zusammenfassung

Wie kann das Deutsche Kaiserreich erinnert werden? Eine Bestandsaufnahme und Interpretation der historischen Forschung und didaktischen Vermittlung.

Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs jährte sich 2021 zum 150. Mal. Wo aber steht die Forschung zum Deutschen Kaiserreich? Wo liegen Synergien zwischen Geschichtswissenschaft und aktueller Erinnerungspolitik? Dieses Buch wagt eine Bestandsaufnahme und unternimmt den Versuch, drei Bereiche zusammenzubringen: Erstens blickt es auf die Interpretationen des Deutschen Kaiserreichs, die sich in den Publikationen zum Jahrestag herauskristallisiert und zum Wiederaufleben von Kontroversen um seine Deutung geführt haben. Zweitens bilanziert es die sich ausdifferenzierende Forschung, die jenseits historiografischer Auseinandersetzungen immer neue Themen für die deutsche Geschichte zwischen 1871 und 1918 bearbeitet. Drittens wird die didaktische Vermittlung des Kaiserreichs in Schule, Museum und an historischen Orten diskutiert: welche Aspekte aus der neueren Forschung werden in der Vermittlung aufgegriffen, und in welchen Formaten ist dies möglich? Expertinnen und Experten aus historischer Forschung und institutioneller Praxis steuern so zu einer Diskussion bei, die auch im Anschluss an den Jahrestag 2021 noch nicht abgeschlossen sein wird.

Schlagworte

historische Forschung Deutsches Kaiserreich Geschichtswissenschaft

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–8 Grußwort des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur 7–8
9–10 Vorwort 9–10
11–32 »Eindeutigkeit hat ihren Preis.« Das Kaiserreich zwischen historiographischer Differenzierung und didaktischer Vermittlung Torsten Riotte Torsten Riotte 11–32
35–106 Historiographische Positionierungen 35–106
- 35–60 Nationalismus – Imperialismus – Obrigkeitsstaat – Demokratie. Warum soll man sich heute noch mit dem Kaiserreich auseinandersetzen? Christian Jansen Christian Jansen 35–60
- 61–80 Ambivalente Moderne. Das Kaiserreich als doppelte Vorgeschichte von Demokratie und Diktatur Christoph Nonn Christoph Nonn 61–80
- 81–106 »… da hilft auch das älteste Erbrecht nichts.« Kaiser Wilhelm II. als Monarch zwischen Funktion und Versagen Frank Lorenz Müller Frank Lorenz Müller 81–106
109–210 Komplementäre Zugänge 109–210
- 109–134 »Die gewollte Idee klar zum Ausdruck bringen«. Paradigmatische Kunstmöbel für Kaiser Wilhelm II. Jörg Meiner Jörg Meiner 109–134
- 135–166 Monarchie und Markennamen in der modernen Konsumgesellschaft Eva Giloi Eva Giloi 135–166
- 167–192 Das Deutsche Kaiserreich in der ersten Globalisierung Cornelius Torp Cornelius Torp 167–192
- 193–210 Veganer avant la lettre. Warum es eine Gratwanderung ist, das Kaiserreich anhand der Reformbewegungen zu vermitteln Florentine Fritzen Florentine Fritzen 193–210
213–290 Vermittlung 213–290
- 213–242 Das Kaiserreich in der stadtgeschichtlichen Vermittlung. Bedeutung, Methoden und Ausstellungsformate Markus Häfner Markus Häfner 213–242
- 243–258 Das Deutsche Kaiserreich (1871-1918) als Lerngegenstand im Geschichtsunterricht. Probleme und Potenziale Markus Bernhardt Markus Bernhardt 243–258
- 259–290 Ein Museum für den Kaiser? »Huis Doorn« in den Niederlanden als Zeitmaschine und Erinnerungsort Jacco Pekelder Jacco Pekelder 259–290
291–293 Verzeichnis der Autor:innen 291–293

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