Zusammenfassung
Populisten sind im Gegensatz zu Extremisten zwar nicht grundsätzlich Gegner der Demokratie. Beide denken aber ungeachtet ihrer Ideologie in Freund und Feind, sie hängen charismatischen Führungspersonen an, und sie haben ein homogenes Volksverständnis. Die ideologiekritische Studie geht diesen drei Hypothesen von gemeinsamen Strukturmerkmalen extremistischer und populistischer Ideologien erstmals theoretisch-konzeptionell auf den Grund und kann sie bestätigen, wenngleich es auch strukturelle Unterschiede gibt. Schließlich werden die ermittelten gemeinsamen wie unterschiedlichen Strukturmerkmale von extremistischen und populistischen Ideologien anhand von NPD (2010 bis 2017) und AfD (2013 bis 2017) – erst einzelfallbetrachtend, dann vergleichend – einem empirischen Lackmustest unterzogen: Bei der NPD handelt es sich im Untersuchungszeitraum um eine rechtsextremistische Partei mit einem populistischen Einschlag, bei der AfD hingegen – wenngleich erst ab Mai 2016 – um eine rechtspopulistische Partei mit einem extremistischen Einschlag.
- 13–50 I Einleitung 13–50
- 237–364 IV Fallbeispiele 237–364
- 411–430 VI Schluss 411–430