Freiheit und Wissenschaft
Interdisziplinäre Perspektiven mit einem altertumswissenschaftlichen Schwerpunkt
Zusammenfassung
Freiheit und Wissenschaft sind zwei Begriffe, die konstitutiv sind für das moderne Selbstverständnis. Betrachtet man die europäische Wissenschaftsgeschichte, so wird deutlich, dass Freiheit und Wissenschaft innig zusammenhängen: Wissenschaft braucht Freiheit, und Freiheit wurde und wird mithilfe der Wissenschaft zu erlangen versucht. Doch ist dieses Verhältnis nicht ungebrochen, Wissenschaft kann Freiheit auch bedrohen, und umgekehrt. Der Band Freiheit und Wissenschaft wirft auf dieses spannungsreiche Verhältnis interdisziplinäres Licht. Aus den Perspektiven verschiedener Disziplinen und Wissensfelder werden – unter Wahrung von epistemologischer und methodologischer Offenheit – unterschiedliche Aspekte des Spannungsverhältnisses von Freiheit und Wissenschaft erörtert. Zwei Schwerpunkte gibt es dabei: Freiheit und Wissenschaft in der Antike als Forschungsfeld sowie in der Altertumswissenschaft als Forschungspraxis einerseits und Freiheit und Wissenschaft in der frühneuzeitlichen und modernen Wissenschaft andererseits. Von der Freiheit, die sich etwa Darstellungen antiker Lebensverhältnisse im Comic nehmen, über die Forschungs- und Lehrfreiheit als Grundbedingung für ernsthafte Wissenschaftlichkeit bis hin zur Frage, ob nicht erst Freiheit von Wissenschaft ein wahrhaft freies Sein ermöglicht, wird die Freiheit als Voraussetzung und Frucht der Gelehrsamkeit zur Sprache gebracht.
Schlagworte
Selbstverständnis Wissenschaftsgeschichte Altertumswissenschaft- 413–428 Freiheit des Denkens? 413–428
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- „... damit perfider Weise selbst noch den Begriff der Kritik zu unterminieren. 1 Vgl. Judith Butler, Kritik ...” „... zur Gewinnung einer eben solchen Form selbst noch die von Foucault geleistete kritische Untersuchung ...” „... . Kritikwürdigkeit ist so gesehen das Evidenzkriterium auch von Kritik selbst.13 Bildlich oder schriftlich gestaltete ...”
- „... Themenbereich beruht: Zum einen liegen uns kaum literarische Selbstzeugnisse aus Sparta selbst vor. Am ehesten ...” „... , tatsächlich die Lebenswelt einer spartanischen Frau begreifen konnte oder wollte. Die Auffassung von den ...” „... Thukydides scheint das selbst anzudeuten (Thuk. 5,68,2).7 Plat. leg. 806c; 742c; 774c; 785a; Aristot. pol ...”
- „... erreichen bzw. zu halten.57 Jedes Mittel für den Kampf um die Freiheit ist recht, selbst wenn Gesetze außer ...” „... . Das ist ihr gemeinsames Ziel, wie Cicero auch selbst in einem Brief an Brutus (datiert auf den 16 ...” „... (Brief 24 und 25), dann lässt sich zusätzlich noch festhalten, dass selbst das Ziel bzw. die Vorstellung ...”
- „... formuliert wurde, wollen wir unsere Gedanken in fremde Worte kleiden. Denn vieles, was man selber denkt ...” „... neben Meeren der Dummheit und Unfähigkeit. Und sie verstehen und denken, begreifen, was an ihnen wirksam ...” „... wissenschaftlich und technisch ins Werk gesetzte Kontrolle selbst erweist sich immer mehr als eine drückende Last ...”
- „... Gegenstand des Staunens; sie begreifen nicht, wie man ohne den größten Schaden junge Männer so sich selbst ...” „... besteht darin, durch Erkenntnis von Wahrheit, das menschliche Dasein zu verschönern. Wie sie selbst vom ...” „... . Wer selber Nichts begehrt und in der Erfüllung der Docentenpflicht keine Last, sondern Freude findet ...”