Staatskritik und Radikaldemokratie

doi:10.5771/9783748900474

Staatskritik und Radikaldemokratie

Das Denken Jacques Rancières

Reihe: Staatsverständnisse

Band 140 1. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748900474
ISBN print: 978-3-8487-5918-7
ISBN online: 978-3-7489-0047-4
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Zusammenfassung

Der Sammelband diskutiert aus einer politiktheoretischen Perspektive das Denken Jacques Rancières. Dabei widmen sich die Beiträge insbesondere dem Verhältnis von Demokratie, Herrschaft und Staatlichkeit. Aus unterschiedlichen Perspektiven identifizieren und erörtern sie zunächst zentrale theoretische Konzepte. Im Anschluss wird Rancières Denken über einen Vergleich mit anderen herrschafts- und staatskritischen Denker*innen des Politischen in einen dissensuellen Zwischenraum versetzt, um Verbindungslinien, Spannungen und Konvergenzen zwischen Rancières politischer Theorie und anderen demokratie- und politiktheoretischen Arbeiten des 20. und 21. Jahrhunderts herauszuarbeiten. Die Beiträge des Bandes konzentrieren sich hier auf messianische, republikanische, poststrukturalistische und deliberative Ansätze. In einem letzten Zugang unterziehen die Beiträge Rancières politisches Denken einer kritischen Lektüre durch queer-feministische, postkoloniale und anarchistische Theoretisierungen, um Leerstellen auszuleuchten und damit mit Rancière gegen Rancière zu denken. Mit Beiträgen von Marvin Dreiwes, Matthias Flatscher, Mareike Gebhardt, Johannes Haaf, Anastasiya Kasko, Alexander Kurunczi, Christian Leonhardt, Thomas Linpinsel, Niklas Plätzer, Kenneth Rösen, Luca Sagnotti, Sergej Seitz, Anna-Terese Steffner de Marco und Carolin Zieringer.

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–28 Post-Marxismus oder Neo-Phänomenologie? Jacques Rancières politisches Denken zwischen post-fundamentalistischer Staatskritik und radikaler Demokratietheorie – eine Einleitung Mareike Gebhardt Mareike Gebhardt 9–28
29–84 I. Politik – Demokratie – Polizei. Begriffliche Aushandlungen 29–84
- 29–46 Herrschaft und Gemeinschaft. Zu den Begriffen Polizei und Staat im Denken Jacques Rancières Luca Sagnotti Luca Sagnotti 29–46
- 47–68 Das Wissen der Polizei. Vom Klassenkampf in der Theorie zur Praxis des demokratischen Schreibens Thomas Linpinsel Thomas Linpinsel 47–68
- 69–84 Ungebändigte Anarchie. Über die Bedeutung der Trias Politik–Demokratie–Anarchie in der politischen Philosophie Rancières Anna-Teresa Steffner de Marco Anna-Teresa Steffner de Marco 69–84
85–170 II. Im dissensuellen Zwischenraum des Politischen 85–170
- 85–100 Das Versprechen der Gleichheit. Jacques Rancières Axiom zwischen Tragik und messianischer Hoffnung Kenneth Rösen Kenneth Rösen 85–100
- 101–114 Die Macht und die sinnlich wahrnehmbare Welt. Hannah Arendt und Jacques Rancière. Versuch einer versöhnenden Lektüre Anastasiya Kasko Anastasiya Kasko 101–114
- 115–132 Die Regierung der Polizei. Von Foucault zu Rancière (und zurück?) Johannes Haaf Johannes Haaf 115–132
- 133–152 Vereint im Streit? Konstellationen des Dissenses bei Jacques Rancière und Jean-François Lyotard Marvin Dreiwes Marvin Dreiwes 133–152
- 153–170 Bürgerliche Solidarität und plebejische Gleichheit. Redemokratisierungen der Postpolitik bei Habermas und Rancière Matthias Flatscher, Sergej Seitz Matthias Flatscher, Sergej Seitz 153–170
171–224 III. Den Anteil der Anteillosen ernst nehmen: Mit Rancière über Rancière hinaus 171–224
- 171–190 Politik, Körper, Ironie: Rancière queer-feministisch weiterdenken Carolin Zieringer, Christian Leonhardt Carolin Zieringer, Christian Leonhardt 171–190
- 191–208 Universalismen zwischen Politik und Polizei. Jacques Rancière in der Postkolonie Niklas Plätzer Niklas Plätzer 191–208
- 209–224 Demokratie, Utopie, Anarchie? Jacques Rancières dissonanter Dialog mit den Anarchismen der Gegenwart Alexander Kurunczi Alexander Kurunczi 209–224
225–228 Die Autor*innen 225–228

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