2013 veröffentlichte die peruanische Schriftstellerin Claudia Salazar Jiménez mit ihrem
Roman La sangre de la aurora (Das Blut der Morgenröte) eine schonungslose Darstellung
sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Der 2014 mit dem Premio de las Américas ausgezeichnete
Text verweigert sich jeglicher Lesart des Geschehens als privaten Triebdelikts
und enthüllt die Strukturalität der Gewalt sowie die durch sie bekräftigte vergeschlechtlichte
Hierarchie. Zwar spielt der Roman im Kontext des bewaffneten Konflikts zwischen
peruanischem Staat und der Guerilla Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso), doch
er lässt sich im Hinblick auf die der Gewalt zugrundeliegenden vergeschlechtlichten
Konstruktionen von Identität und Differenz auch als Darstellung entsprechender kultureller
Konstruktionen lesen, die auch transnational wirkmächtig sind.
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