Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 377–378 Inhaltsverzeichnis 377–378
- 379–381 Vorwort 379–381
- 382–430 Medienethik 382–430
- 382–396 Echtzeit-Öffentlichkeiten. Neue digitale Medienordnungen und neue Verantwortungsdimensionen Klaus-Dieter Altmeppen, Christoph Bieber, Alexander Filipović, Jessica Heesen Klaus-Dieter Altmeppen, Christoph Bieber, Alexander Filipović, Jessica Heesen 382–396
- 397–406 Gut in der Zeit? Beschleunigung - Synchronie - Zeitverschiebung Hans-Joachim Höhn Hans-Joachim Höhn 397–406
- 412–415 Reflex statt Reflexion. Chancen und Risiken von Medienkritik in Echtzeit Stefan Niggemeier Stefan Niggemeier 412–415
- 431–437 Serie 431–437
- 438–448 Essay 438–448
- 465–475 Literatur-Rundschau 465–475
- 476–477 Abstracts 476–477
- 478–478 Vorschau 478–478
Inhaltsverzeichnis
DOI
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Live dabei im Sekundentakt. Aktualität und Echtzeit im Journalismus
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-379
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Zusammenfassung
"Die regelmäßig zum Jahresende veröffentlichten Rückblicke auf die (Medien)Ereignisse des Jahres wirken für 2015 wie eine Beispielsammlung für Berichterstattung, die im hohen Maße auf Echtzeit gesetzt hat. [...] Diesen Ereignissen wohnt eine große Tragik verbunden mit großem menschlichem Leid inne. Seitens der Rezipienten bestand ein hohes Informationsbedürfnis, das es seitens der Journalisten möglichst rasch zu befriedigen galt. Mobile Endgeräte, soziale Netzwerke und Blogs steigerten das Tempo im Nachrichtengeschäft im Kampf um die knappe Ressource Aufmerksamkeit. Geschwindigkeit und nicht Reflexion und Gewichtung bestimmten den Takt im real-time journalism."
Echtzeit-Öffentlichkeiten. Neue digitale Medienordnungen und neue Verantwortungsdimensionen
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-382
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Zusammenfassung
Der Strukturwandel von Öffentlichkeiten ist an der Entstehung, der Entwicklung und den Folgen von Echtzeit-Öffentlichkeiten ablesbar. Mit Echtzeit-Öffentlichkeiten werden Phänome- ne öffentlicher Foren und Agenden bezeichnet, die unmittelbar, in „Echtzeit“ aufgrund verschiedenartiger Rahmenbedingungen entstehen. Diese Art von Öffentlichkeiten stellen neue Herausforderungen für Ethik und Verantwortungswahrnehmung dar. Der Beitrag problematisiert Echtzeit-Öffentlichkeiten vor dem Hintergrund eines kurzen Abrisses zur Öffentlichkeitstheorie und fragt, worin Notwendigkeiten einer Neuziehung von Grenzen bisheriger medienethischer und medienverantwortlicher Ausdehnung bestehen.
Abstract
English
Klaus-Dieter Altmeppen/Christoph Bieber/Alexander Filipović/ Jessica Heesen: Real-Time Publics. The New Digital Media Order and New Dimensions of Responsibility
The structural transformation of publics is recognizable through the emergence, development and consequences of a real-time public. The term “real-time publics” deno- tes the phenomena surrounding public forums and agendas, which immediately come into existence in “real-time”, due to various circumstances. These types of publics repre- sent new challenges with regard to ethics and the exercise of responsibility. This paper problematizes real-time publics before the backdrop of a short outline concerning pu- blic theory and addresses, with regard to redrawing the lines towards an expansion of preexisting media-ethics and responsibility, wherein the requirements may lie.
Gut in der Zeit? Beschleunigung - Synchronie - Zeitverschiebung
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Zusammenfassung
Der Grad technischer und sozialer Fortschritte wird in modernen Gesellschaften an dem Tempo gemessen, mit dem sich erhoffte Verbesserungen einstellen. Daseins-Optimierungen sind umso besser, je schneller sie erzielt werden. Die Zukunft rückt dabei immer rascher an die Gegenwart heran, aber ebenso verringert sich die Geltungs- und Aktualitätsdauer des Gegenwärtigen. Wartezeiten verkürzen sich im selben Maße wie Verweilzeiten. Museen und Archive, Datenbanken und Mediatheken halten das Vergangene dauerhaft präsent. Bewegen wir uns auf eine „Instantkultur“ zu, in der Künftiges, Gegenwärtiges und Vergangenes keinen klar unterscheidbaren Zeitzonen mehr angehören? Besteht im Zeitalter der Beschleunigung eine kulturelle Schlüsselqualifikation in der Synchronisierung alles Zeitlichen? Welche Nebenwirkungen haben diese „Zeitverschiebungen“?
Abstract
English
Hans-Joachim Höhn: Making Good Time? Acceleration – Synchrony – Time Lag
In modern societies the degree of technical and social progress is measured according to the pace with which hoped-for improvements materialize. Existential optimizations are all for the better, depending on how quickly they can be realized. The future is thereby drawn ever more quickly towards the present while, correspondingly, the duration of both validity and actuality are decreased. Waiting- times are shortened to the same degree as staying-times. Museums and archives, databases and media libraries all keep the past lastingly ever-present. Are we moving towards an “instant culture”, in which future, present and past events no longer belong to clear and distinct time-zones? In the age of acceleration, does a cultural “key skill” exist, with regard to the synchronization of all that is temporal? What side-effects do these time differences have?
Der Widerspruch von Schnelligkeit und Aktualität. Medienethische Überlegungen zum gegenwärtigen Geschwindigkeitswahn im Journalismus
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-407
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Zusammenfassung
"Als im März 2015 die Germanwings-Maschine 4U9525 über Frankreich abstürzte und alle 150 Insassen mit in den Tod riss, wurde dies auch für den Journalismus zur Nagelprobe. Wie immer, wenn über Kriege, Krisen oder Katastrophen berichtet wird, verfielen die Nachrichtenredaktionen in einen allgemeinen Erregungszustand und versuchten möglichst schnell möglichst vielfältige Informationen über die anfangs schwer zu durchschauenden Ereignisse in die Öffentlichkeit zu tragen. Gerade in den Livetickern der großen Onlineportale führte dies zu einigen bedenklichen Auswüchsen: Auf Seiten wie „Bild.de“ oder „Focus Online“ stieg die Zahl der eilig herausgejagten Kurzmeldungen innerhalb weniger Minuten ins Dutzendfache. Veröffentlicht wurde dabei so ziemlich alles, was die zuständigen Redakteure irgendwie in die Finger bekommen konnten. Gerücht oder Fakt, aussagekräftig oder nicht – derartige Unterscheidungen wurden erst einmal nebensächlich. In medialen Ausnahmesituationen wie diesen, so scheint es, werden gängige journalistische Selektions- und Sorgfaltsregeln vorübergehend außer Kraft gesetzt. Naheliegend, dass Medienkritiker wie der „Bildblog“-Betreiber Mats Schönauer im jour- nalistischen Umgang mit dem dramatischen Flugzeugabsturz gleichzeitig auch einen „Absturz des Journalismus“ (Schönauer 2015) sehen."
Reflex statt Reflexion. Chancen und Risiken von Medienkritik in Echtzeit
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-412
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Zusammenfassung
"Wenn die Sendung zu Ende ist, ist es für die Kritik fast schon zu spät. Einige Profis schaffen es, ihre Besprechung schon zu schreiben, während das Programm noch läuft, sodass ihr Text fast zeitgleich mit dessen Schluss online gehen kann. Aber auch dem normalen Fernsehkritiker bleiben für seinen Text heute bestenfalls noch wenige Stunden: Der Nachtdienst der Redaktion will ihn möglichst früh am Morgen online stellen, um die Chance zu erhöhen, im Wettrennen mit der Konkurrenz die meisten Klicks zu bekommen. Bei dieser Produktionsweise bleibt keine Zeit, noch einmal über das Gesehene zu schlafen – nicht im wörtlichen Sinne und nicht im bildlichen. Der Rezensent hat kaum eine Chance zur Reflexion. Dabei sind die Medien mit ihren rasant publizierten Online-Artikeln, egal wie sehr sie sich beeilen, ohnehin längst nicht mehr die ersten Fernsehkritiker: Im Netz, in den sozialen Medien und vor allem auf „Twitter“, wird das, was läuft, kommentiert, während es passiert. Es entsteht parallel zur Ausstrahlung ein vielstimmiger Begleitchor aus Ad-hoc-Urteilen, mal als Kakophonie, mal als gemeinschaftliche Welle aus Be- geisterung oder Empörung. Echtzeit-Kritik."
Der User wird zum Chefredakteur. Die neue Nachrichten-App "BR24" des Bayerischen Rundfunks
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-416
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Zusammenfassung
Immer schneller, immer aktueller, immer umfassender – Medien unterliegen heute dem Anspruch eines Echtzeitjournalismus. Der Druck auf Journalisten in klassischen Formaten erhöht sich. Gleichzeitig entstehen als Antwort auf die Forderung nach Schnelligkeit und Aktualität neue Geschäftsmodelle und Formatideen. Eine davon ist die „BR24“-App des Bayerischen Rundfunks. Communicatio Socialis hat Christian Daubner, Leiter der digitalen Informationsstrategie des Bayerischen Rundfunks, gefragt, was dahinter steckt.
Vorbestraft = vorverurteilt? Die Berichterstattung über den „Fall Tuğçe“ medienethisch betrachtet
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-420
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Zusammenfassung
Ende des Jahres 2014 beschäftigte der Tod der Studentin Tuğçe die deutsche Presse. Nachdem sie zwei junge Mädchen vor den Belästigungen junger Männer verteidigte, eskalierte der Streit mit diesen: Tuğçe starb nach der Attacke einer der Jungen einige Woche später. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit dabei die ethischen Richtlinien des Pressekodex hinsichtlich des Schutzes von Opfer und Täter in der regionalen und überregionalen Presseberichterstattung eingehalten wurden. Während die analysierten regionalen Blätter deutlich mehr Details über die Protagonisten des Falls veröffentlichen, verstößt die „Bild“-Zeitung häufiger gegen rechtliche und ethische Richtlinien, aber auch bei den regionalen Publikationen sind Verfehlungen festzustellen.
Abstract
English
Regina Greck: Previously Convicted = Prior Condemnation? Coverage of the “Tuğçe Case“ from a Mediaethical Viewpoint
At the end of the year 2014, the case of the student Tuğçe occupied the entire German press: Having defended several young girls against molestation by a group of young men, the dispute between them escalated. After being attacked by one of the one of the boys, Tuğçe died of her injuries a few weeks later. This study investigates to what extent ethical guidelines of the German “Pressekodex” (Independent Press Standards) were violated by national and regional German newspapers as well as the “Bildzeitung” in their coverage of this crime. Whereas the analyzed regional newspapers published more concrete details concerning Tuğçe and her attacker, presumably due to their local nature, most of the “Pressekodex” violations were committed by the “Bildzeitung”, either by publishing uncensored pictures of the suspect Sanel or by prejudging him as brutal rowdy. However, misconduct on the part of the reporting regional publications was also noted.
Angewandte Ethik. Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik (Teil 2)
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-431
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Zusammenfassung
Kommunikations- und Medienethik ist eine Angewandte Ethik. Wie im ersten Teil unserer Serie (Grundbegriff „Moral und Ethik“) bezeichnet der Begriff Angewandte Ethik einen besonderen wissenschaftlichen Kontext. Diesen Kontext zu kennen, ist hilfreich für das Verständnis der Disziplin: Man kann die Kommunikations- und Medienethik besser verstehen und betreiben, wenn man weiß, was Angewandte Ethik ist. Als Angewandte Ethik ist die Kommunikations- und Medienethik eine wissenschaftliche Disziplin, die auf praktische Orientierung und Beurteilung von konkreten Handlungen und Strukturen im Bereich von (öffentlicher) Kommunikation und Medien auf der Basis von Normen unterschiedlicher Art ausgerichtet ist. Teil zwei der Serie macht diesen Zusammenhang deutlich.
Von der Schwarmintelligenz zur Schwarmbosheit. Ein Appell aus gegebenem Anlass
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-438
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Zusammenfassung
Polemik, Provokation und Volksverhetzung geraten in den sozialen Netzwerken schnell zu einem explosiven Gemisch. Journalisten, denen an einer sachlichen Moderation gelegen ist, wird eine hohe Frustrationstoleranz abverlangt, um der Kritik von Trollen und Hatern zu begegnen. Der Essay geht unter anderem folgenden Fragen nach: Wie bewältigen Redaktionen das massiv wachsende Feedback ihrer User? Und welche Verantwortung tragen die Medien, aber auch die Zivilgesellschaft in der Ausgestaltung eines konstruktiven öffentlichen Diskurses?
Abstract
English
Stephan Weichert: From Collective Intelligence to Collective Malice. An Appeal in the Given Situation
Within social networks polemics, provocation and demagoguery are rapidly develo- ping into an explosive mixture. From those journalists, who value objective moderation, a high degree of tolerance against frustration is required in order to face the criticism of the “trolls” and “haters”. This essay addresses the following questions: How do editorial offices deal with the massively increasing feedback from their readers? And, what responsibility do the media bear, but also civil society, towards the structuration of a constructive public discourse?
Skandalereignis oder Skandalberichterstattung? Vom Hoffnungsträger zum Sündenbock: Die Berichterstattung über den Fall Tebartz-van Elst
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-449
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Zusammenfassung
Ehrlichkeit, Vertrauen und Gemeinwohlorientierung bilden das Grundgerüst der moralischen Codes der katholischen Kirche. Doch wie reagiert die Medienöffentlichkeit, wenn ein Bischof durch den Bau eines prunkvollen Bischofshauses gegen diese verstößt? In der öffentlichen Diskussion um Verschwendung und Verleugnung von 31 Millionen Euro ging es vor allem um den Bauherrn Franz-Peter Tebartz-van Elst, der sich einer heftigen Kritik um seinen Führungsstil und der Finanzierung des Bischofshauses stellen musste. Im Zentrum dieses Beitrags stehen die Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse der Presseberichterstattung im Fall Tebartz-van Elst: Zum einen geht es um die Attribuierung des ehemaligen Bischofs in den einzelnen Printmedien, zum anderen um die Einordnung der Ereignisse als Skandalereignis oder Skandalbe-richterstattung.
Abstract
English
Barbara-Henrika Alfing: A Scandalous Event or Scandalous Reporting? From the Bearer of Hope to Scapegoat. Press Reporting Concerning the Case of Tebartz-van Elst.
Honesty, trust and orientation towards the common good constitute the basic framework of the moral code of the Catholic Church. However, how does the public media react when a bishop violates these by building a palatial bishop’s residence? The public discussion regarding the waste and denials surrounding 31 million Euros was centered primarily around the builder Franz Peter Tebartz-van Elst, who was confronted with intense criticism of his management style and the financing of the bishop’s residence. At the center of this article are the results of a quantitative content-analysis with regard to press coverage of the Tebartz-van Elst case: for one, it addresses the attributions concerning the former bishop by individual print media and, on the other hand, the classification of these events as either a scandalous affair or a case of scandalous reporting.
Tobias Nanz/Johannes Pause (Hg.): Politiken des Ereignisses. Mediale Formierungen von Vergangenheit und Zukunft
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-465
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Zusammenfassung
"Der Versuch, diesen Sammelband in einem griffigen Satz zu umreißen und einzuordnen, kann nur misslingen. Dieses Buch vereint zu viele Eigenschaften auf sich. Es ist kurzatmig wie langatmig, überraschend wie vorhersehbar. Seine Perspektiven sind historisch wie aktuell, richten sich auf Fiktion wie Realität. Und in all dieser Heterogenität erscheint der Band doch konsequent und homogen."
Peter Maurer: Medieneinfluss aus der Sicht von Politikern und Journalisten. Ein deutsch-französischer Vergleich
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-467
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
"Über die mediale Wirkung auf Politik wurde schon viel geschrieben und dennoch findet Peter Maurer in seiner Doktorarbeit gleich in mehrerlei Hinsicht einen neuen Dreh für dieses altbekannte Thema. Nicht nur, dass er „Medieneinfluss aus der Sicht von Politikern und Journalisten“, also mittels einer Befragung der beteiligten Akteure, untersucht. Darüber hinaus differenziert er den medialen Einfluss auf die politische Themenagenda und die Karriere politischer Akteure."
Melanie Verhovnik: School Shootings. Interdisziplinäre Analyse und empirische Untersuchung der journalistischen Berichterstattung
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-469
- ISSN print: 0010-3497
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Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge scheint das Phänomen der School Shootings im gesellschaftlichen Diskurs in den Hintergrund getreten zu sein – gleichwohl zumindest in den USA die Kette von schweren Attentaten von Schülern an ihren Schulen nicht abreißt. Diese Beobachtung verweist bereits darauf, wie stark die Beschäftigung mit extremen Gewaltphänomenen durch die mediale Berichterstattung beeinflusst wird. Umso wichtiger ist es, abseits der medialen Trends gründliche wissenschaftliche Analysen durchzuführen, wie etwa in dem hier besprochenen Buch von Melanie Verhovnik, Diplom-Journalistin und wis- senschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Journalistik I an der Katholischen Universität Eichstätt.
Ralf Junkerjürgen/Isabella von Treskow (Hg.): Amok und Schulmassaker. Kultur- und medienwissenschaftliche Annäherungen
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-471
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
"School Shootings sind eine Gewaltform an Schulen, die verstärkt seit Mitte der 90er Jahre auftritt und dadurch gekennzeichnet ist, dass Schüler bewaffnet und zielgerichtet in ihre derzeitige oder alte Schule eindringen und andere Schüler, Lehrpersonal oder sonst beteiligte Personen verletzen oder töten. Im Gegensatz dazu meint der Begriff des Amok oder Amoklaufs einen explosionsartigen, weitgehend unvorhersehbaren Angriff mit rücksichtsloser Tötungsbereitschaft und eine teilweise mehrstündig andauernde ungesteuerte Raserei. [...]
Abstract
Insgesamt liefert der Sammelband informative Einblicke für die School Shooting- (und Amok-)Forschung, allerdings nur dann, wenn bereits Vorwissen zur Abgrenzung der Taten vorhanden ist."
Abstracts
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-476
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-478
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Inhaltsverzeichnis 48. Jahrgang/2015
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-4-479
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