Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 103–104 Inhalt 103–104
- 187–192 Chronik 187–192
- 193–205 Literatur-Rundschau Peter Hasenberg, Michel Philippart, Michael Meyen, Roland Burkart, Lars Rademacher, Amulf Kutsch, Wolfgang Langenbucher Peter Hasenberg, Michel Philippart, Michael Meyen, Roland Burkart, Lars Rademacher, Amulf Kutsch, Wolfgang Langenbucher 193–205
- 206–208 Abstracts 206–208
- 210–210 Impressum 210–210
Inhalt
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-103
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Zusammenfassung
Das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe von Communicatio Socialis.
Warum Werber den Himmel auf Erden versprechen. Über den Einsatz religiöser Elemente in der Werbung
Autoren
DOI
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Zusammenfassung
Werbung ist an ihre Rezipienten stets mit dem Ziel adressiert, Aufmerksamkeit für Produkte, Dienstleistungen und Botschaften zu generieren. Dabei knüpft sie an Sinnstrukturen aus anderen gesellschaftlichen Bereichen an, darunter auch Religion. In diesem Beitrag untersucht der Autor diesen Zusammenhang zwischen Werbung und Religion. Es wird zunächst gezeigt, dass Werbung in mindestens drei Weisen Religion und Religiöses nutzt: ähnliche Formen (z. B. Predigt), ähnliche Funktionen (z. B. Kontingenzbewältigung) und ähnliche Inhalte (z. B. Weihnachten, Buddha etc.). Anschließend werden mehrere empirische Studien kurz vorgestellt. Zum Schluss wird diskutiert, ob die Verwendung religiöser Symbole deren Zerstörung oder Bewahrung herbeiführt und ob Werbung als (Ersatz-)Religion betrachtet werden kann.
Abstract
English
Jeppe Rasmussen: Why PR-People Promise Heaven on Earth. On Using Religious Elements in Advertising
Advertisement addresses its recipients in order to generate attention for a product, a service or a message. It thereby ties in with structures of meaning and sense of a given society, among these religion. In this article the author examines this relation between ads and religion. Initially it is shown that advertisement uses religion and religious elements in at least three ways: similar forms (a sermon), similar functions (coping with contingent events) and similar content (Christmas, Buddha etc.). In addition several empiric surveys are presented. Finally, it is discussed whether the use of religious symbols causes their ruin or preservation, and whether advertisement can be seen as a (replacement-)religion.
The Revival of Religion in Dutch Journalism. A Case Study in a Multireligious Society
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-129
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Zusammenfassung
Medienaufmerksamkeit für Religion, Werte und Sinngebungsfragen liegt im Trend - nicht nur in den Niederlanden. Es stellt sich die Frage, warum auch niederländische Journalisten diese Thematik nach langjähriger Verdrängung oder Vemachlässigung wiederentdeckt haben. Als wichtige, aber nicht einzige Ursache für das erneute Interesse in den letzten Jahren an Glauben und Atheismus sieht der Autor das Ringen der niederländischen Gesellschaft mit der Multikulturalität und Multireligiosität nach dem Scheitern der übrigens schwachen Integrationsversuche der niederländischen Regierung in Bezug zu den vielen Einwanderem aus islamischen Staaten und Regionen. Die Ermordung des Politikers Pim Fortuyn (2002) und des Filmemachers Theo van Gogh (2004) verursachten einen Schock. Diese traumatischen Ereignisse und der auch international Aufsehen erregende Abschied der Politikerin Ayaan Hirsi Ali (2006) verwandelten den Traum der fast unumstrittenen Integrationspolitik in einen Alptraum der Ratlosigkeit in Sachen Multikulturalität und Multireligiosität.
Abstract
Der Beitrag analysiert den Inhalt von drei überregionalen Tageszeitungen während der Monate Dezember 2006 und Januar bis einschließlich Februar 2007. Es handelt sich dabei um die gesamte Berichterstattung und der verschiedenen meinungsbildenden Beiträge in Bezug zu Kirchen, Religionen, religiöse Gruppierungen und Spiritualität im breitesten Sinn in der multikulturellen Gesellschaft der Niederlande. Die Leistung des Journalismus der analysierten Zeitungen, so lautet das wichtigste Ergebnis, kann man gemeinhin, vielleicht anders als man erwarten dürfte, ziemlich positiv bis positiv bewerten. Dennoch gibt es Anlass zu kritischen Bemerkungen, besonders in Hinblick auf 'framing': die Art und Weise, wie Journalisten in ihren Nachrichten aus einem bewusst gewählten Gesichtspunkt an die Berichterstattung herangehen, damit eine bestimmte Wirkung auf die Leser geprägt wird. Nuancierungen fehlen dadurch öfters und das Risiko der Stereotypierung taucht nicht selten auf. Außerdem fehlt es manchem Journalisten an ausreichenden Grundkenntnissen auf dem Gebiet der Kirchen und der christlichen und nicht-christlichen Religionen.
English
Joan Hemels: The Revival of Religion in Dutch Journalism. A Case Study in a Multireligious Society
Newspapers in the Netherlands and other European countries consider religion and the issues of faith and values in society as topics which appear again on the front pages. Dutch opinion makers are surprised at the revival of religious and ethical coverage in the mass media, in particular during the last five years. The phenomenon of "depillarization" ("Entsäulung") during the decades of the sixties and seventies of the twentieth century ushered in a period of estrangement between churches and their leaders on the one hand, and mass media without ties with ecclesiastical institutions on the other hand. As causes of the remarkable turn of Dutch joumalism, the author of this contribution is inclined to stress the murders, in 2002 and 2004 respectively, of the taboo-trampling politician Pim Fortuyn and the Islam-bashing movie director Theo van Gogh. These two events bereft the Dutch of certainties. In their questioning of the role of religion, Christian and atheist authors and joumalists discovered Islam as a neglected cultural and religious force in Dutch society.
In this contribution, the coverage's quality of news reporting and opinion making related with subjects of religion, faith and (spiritual) values in three Dutch Dutch national newspapers during the months December 2006 and January and February 2007 have been analyzed. Particularly was focussed on the question, how single aspects in news items have been assessed ("framed") by joumalists. The results of the content analysis are more positive than one could have expected. Dutch joumalists seem tobe aware of the major transformation with regard to the religious sphere – unless with less attention for and understanding of the churches' role as institutions in society. In the debate on religion as a cultural and social phenomenon, there is a varied offer of opinions, not only written by Christian, but also by secularist or atheist contributors to the public debate. A pluralistic media content seems to be guarenteed in the three quality newspapers that have been choosen for examination. However, there is also reason for concem and criticism, especially in respect to a negative framing approach of controversial events and churches' leaders. The risk of media bias and of reinforeerneut of stereotypes cannot be neglected. The quality of background information of (younger) joumalists should be improved.
Verminderte Steuerungsfähigkeit und Verwahrlosung der Jugendlichen? Über die Wirkung von gewalthaltigen Computerspielen
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-158
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Zusammenfassung
Die Wirkung von Gewaltdarstellungen beschäftigt die Kommunikationswissenschaft seit jeher. Der Grund ist offensichtlich: Schon immer hat die mediale Darstellung von Gewalt Menschen in ihren Bann gezogen. Moduliert wird dieser Prozess von den jeweilig spezifischen Medieneigenschaften und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. In der Moderne hat daher die Kommunikationswissenschaft den Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen und deren Effekten enorme Aufmerksamkeit geschenkt. Obwohl Gewalt in Computerspielen schon zu Beginn der 80er Jahre gesellschaftlich kontrovers diskutierte wurde, wurden deren Inhalte, Rezeption und Wirkung lange Zeit nicht systematisch erforscht. (...)
Ein relativer Boom im Mediengeschäft. Auswirkungen der Papstbegeisterung auf den deutschen Printmarkt
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-163
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Zusammenfassung
Die Schlagzeile war so falsch wie auch nur etwas falsch sein kann. Dennoch traf sie voll zu, jedenfalls drückte sie die Stimmungslage der Leser optimal aus. Vor allem aber weckte sie, nachdem sie schon auf dem Markt und in aller Munde war, Begehrlichkeiten. Die Rede ist natürlich von "Wir sind Papst". Nur einer wurde Papst, Joseph Ratzinger. Aber alle, so die Annahme, fühlten sich stolz. Dieses kollektive Papstsein entsprach der Hochstimmung ähnlicher Phänomene wie "Wir sind Fußballweltmeister". Das "Wir" stimmt zwar nicht. Es täuscht aber jedes Mal eine Gemeinsamkeit vor, die Identifizierung von Millionen mit einem oder mehreren Helden vorgaukelt und damit den Marketingexperten Kundschaft für modische, weil schnell vergängliche Geschäftsideen zutreibt. Das Jahr des deutschen Papstes machte keine Ausnahme. (...)
Kirchenpresse mit Zukunft? Gesellschaft katholischer Publizisten diskutiert in Samberg Krisen und Konzepte
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-169
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Zusammenfassung
Vielleicht kann am Ende nur noch eine aufrüttelnde Predigt die Kirchenpresse vor ihrem Aus retten. Der Appell des Freiburger Erzbischofs jedenfalls ist an Deutlichkeit kaum zu übertreffen: "Jetzt gilt es, die katholische Presse allseitig zu fördern und vor dem Untergang zu schützen. Wer hier mithilft, vollbringt eine soziale Tat. Er bewahrt gar manche Familie, die hier ihr Brot verdient, vor Arbeitslosigkeit und Armut. Er vollbringt eine vaterländische Tat. Die katholische Presse hat die Aufgabe, die Gewissen zu bilden und zu vaterländischer Pflichterfüllung zu erziehen. Er vollbringt aber auch eine religiöse, apostolische Tat. Er dient der Kirche und dem Reiche Gottes."
Abstract
Beim Kirchenvolk sollten solche Kanzelworte eigentlich Wirkung zeigen. Und so fügt es sich, dass das Freiburger Bistumsblatt, das den Diözesanheiligen Konrad (Konstanzer Bischof, um 900 bis 975) als Namensgeber hat, im Jahr 2006 und somit im 90. Jahr seines Bestehens die einzige Kirchenzeitung aller 27 deutschen Diözesen war, die am Ende ein positives Ergebnis in der Abonnentenstatistik aufzuweisen hatte: 63 980 verkaufte Exemplare (IV. Quartal) und damit 166 mehr als im Vorjahreszeitraum. (...)
Wenn zwei in einem Boot rudern ... Zu den Geburtstagen der Gründer der Bergmaser + Höller Verlags AG
Autoren
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- doi.org/10.5771/0010-3497-2007-2-177
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Kapitelvorschau
Vordenker des öffentlichen Rundfunks. Zum 80. Geburtstag von Dietrich Schwarzkopf
Autoren
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Zusammenfassung
Die ARD ist ein schwer beweglicher Tanker; manche sagen auch: ein föderales Monstrum. Die Abkürzung der "Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland", gegründet im Juni 1950 von den Landesrundfunksendern, wird immer wieder uminterpretiert: Alle Reden Durcheinander.
Abstract
Vor drei Jahrzehnten hat sich Dietrich Schwarzkopf auf die Suche nach den historischen Wurzeln gemacht und in einem brillianten Vortrag auf Ähnlichkeiten sowohl zu lange zurückliegenden als auch zu weit entfernt liegenden politischen Organisationsformen hingewiesen: "Vergleicht man die Art und Weise, in der das Oberhaupt der ARD berufen wird, nämlich die Wahl des ARD-Vorsitzenden durch seine Standesgenossen, die übrigen Intendanten, so liegt es nahe, sich der Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch die Kurfürsten zu erinnern. Freilich gibt es in der ARD keine Wahl auf Lebenszeit." (...)
Kinder und Soziale Kommunikationsmittel: eine Herausforderung für die Erziehung. Botschaft zum 41. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel
Autoren
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Zusammenfassung
Die komplexen Herausforderungen, denen die Erziehung heute begegnen muss, stehen oft in Verbindung mit dem zunehmenden Einfluss der Medien in unserer Welt. Als Aspekt des Phänomens der Globalisierung - und begünstigt durch die schnelle technologische Entwicklung - prägen die Medien die kulturelle Umwelt (cf. Papst Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Die schnelle Entwicklung, 3). In der Tat gibt es Stimmen, die sagen, dass der Einfluss der Medien im Erziehungsprozess dem von Schule, Kirche und - vielleicht sogar - Familie gleichkommt. (...)
Chronik
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Zusammenfassung
Medien-Nachrichten aus aller Welt.
Literatur-Rundschau
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Zusammenfassung
Wilhelm Gräb/Jörg Herrmann/Kristin Merle u. a. (Hg.): "Irgendwie fühl ich mich wie Frodo ...!" Eine empirische Studie zum Phänomen der Medienreligion (Peter Hasenberg)
Abstract
Guy Marchessault (Hg.): Témoigner de sa foi, dans les médias, aujourd'hui (Michel Philippart)
Petra Klein: Henk Prakke und die funktionale Publizistik (Michael Meyen)
Susanne Fengler/Stephan Ruß-Mohl: Der Journalist als "Homo oeconomicus" (Roland Burkart)
Mike Sandbothe/Ludwig Nagl (Hg.): Systematische Medienphilosophie – Oliver Fahle/Lorenz Engell (Hg.): Philosophie des Fernsehens (Lars Rademacher)
Hans-Joachim Griep: Geschichte des Lesens. Von den Anfängen bis Gutenberg (Amulf Kutsch)
Dagobert Lindlau: Reporter. Eine Art Beruf (Wolfgang R. Langenbucher)
Abstracts
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Zusammenfassung
Abstracts zu Texten dieser Ausgabe von Communicatio Socialis in deutscher und englischer Sprache.
Autorinnen und Autoren dieses Heftes
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Informationen zu den Personen, die an dieser Ausgabe von Communicatio Socialis mitgearbeitet haben.
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Das Impressum enthält neben weiteren Informationen zu Communicatio Socialis Angaben zu Herausgebern, Redaktion und Verlag.