Communicatio Socialis (ComSoc )
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Communicatio Socialis ist eine medienethische Zeitschrift
um der wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung von Kommunikations- und Medienethik gerecht zu werden,
um der Mediatisierung und Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation und der Rolle des Internets eine ethische Reflexion entgegen zu setzen,
um den steigenden wissenschaftlichen Bemühungen in diesem Feld (Tagungen, Gründungen von Netzwerken und Fachgruppen sowie Einrichtung von Professuren) einen kommunikativen Raum zu geben,
um der aktuellen und gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft gerecht zu werden.
- 301–311 Informierte Welt - bessere Welt? Probleme des Überangebots von Information Michael Schmolke Michael Schmolke 301–311
- 320–369 Berichte - Dokumentation - Chronik Kurt Bucher, Franz-Josef Eilers, George Veliparampil, Wilhelm Herzog Kurt Bucher, Franz-Josef Eilers, George Veliparampil, Wilhelm Herzog 320–369
Dogma, Hierarchie und Kommunikation
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4-281
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
In der heutigen Kommunikationswissenschaft wird kaum mehr der einzelne Text Produzent gemeint, wenn vom Kommunikator die Rede ist. Seine Einbindung in die übergreifende (und auch seine Motivationslage relativ bestimmende) Organisation ist forschungslogischer Ausgangspunkt; denn sie ist soziales Faktum. Diese betriebliche Organisation ist auch den Kirchen eigen: die Kommunikationssituation ist verkirchlicht. Als Prinzip kirchlicher Organisation müssen jene Formulierungen von Selbstverständnis herangezogen werden, die die Summe ihrer Dogmatik ausmachen. Aber nicht die Inhalte der kirchlichen Dogmatik stehen primär in Frage, sondern deren formale Struktur unter dem Blickpunkt ihrer kommunikativen Leistung. (...)
Abstract
English
The functional analysis of a system enables to formulate the relation between religion, church, and society. From this religion and church can be seen and treated as functions in society. Basically two structures can be distinguished, faith and dogma. Both enable communication even though in different quality and intention. Faith has been developed during history as medium for inwardness and has been serving less as basis for communicative society. Regulation of communication in the church and between church and society has been more the role of dogma. An organized community cannot waive a dogma if she wants to preserve herself as a system and if she wants to keep her identity. But if the church is mainly as exclusively bound to dogma, a lack of communication will be created. Dogma isa theologically formulated organizational means not creating communicative but hierarchically prescribed change. The over-emphasis of a dogmatic position shows that communication for the church is a structural and not an organizational problem.
Informierte Welt - bessere Welt? Probleme des Überangebots von Information
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4-301
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Im Jahre 1966 erschien in der Bundesrepublik Deutschland ein Buch, das schnell ein Bestseller wurde. Das lag nicht nur daran, daß der Autor ein geachteter Wissenschaftler war, der trotzdem verständlich zu schreiben wußte, sondern auch daran, daß das Thema genau zu den fortschrittsgläubigen Überlegungen einer Gesellschaft paßte, die einerseits von ihrem Erfolg überzeugt war und andererseits über ihre Zukunft nachzudenken begann. Es handelt sich um Karl Steinbuch: Die informierte Gesellschaft. In diesem Buch wurden "Geschichte und Zukunft der Nachrichtentechnik" behandelt. Steinbuch, der von Hause aus nicht Philosoph, sondern Professor für Nachrichtenverarbeitung und -übertragung an einer Technischen Universität ist, schildert zutreffend die informationstechnischen und -theoretischen Gegebenheiten der Vergangenheit und Gegenwart. Wo er sich der Zukunft zuwendet und "Gedanken zur langfristigen Prognose" vorträgt, äußert er zwar auch einige Skepsis, - im Grunde aber ist er vom Beginn einer neuen, durch die "Wissenschaftsexplosion" eingeleiteten Menschheitsepoche überzeugt. (...)
Abstract
English
According to many authors the quantitative and qualitative improvement of available public information automatically fosters the progress of humanity. Indeed the information supply of the industrialized countries increases steadily. The single recipient can consume only a part of the total information accessible to him. Here the limit is most probably already reached since some time ago, and the ability to select is most probably overcharged. On the other hand a selection must be possible for the recipient in order to respect his democratic freedom. The fact that there is too much information does not give the right to introduce further controls. Competence and responsibility of the professional communicator ("communications ethic") and also of the recipients have to be developed and strengthened.
„Manipulation" und kein Ende? - Ein Plädoyer für die Entwicklung einer kommunikationspolitischen Gesamtkonzeption
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4-312
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
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Zusammenfassung
Die Diskussion um die Wirkungen der Massenmedien ist bekanntlich genau soalt wie die Massenmedien selber. Politiker und Juristen, Lehrer und Theologen,Dichter und Denker und seit mehr als einem halben Jahrhundert auch Soziologen,Psychologen und endlich Zeitungs-, Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler: sie alle und alle Welt ergehen sich unermüdlich in allerlei Mutmaßungen über das Phänomen „Wirkung". Spätestens nach der Erfindung des Buchdrucks, als offensichtlich wurde, daß derartige neue technische Errungenschaften höchst brisante politische, kulturelle und ideologische Folgen haben können, begann ein vielstimmiges Konzert von Hoffnungen, Befürchtungen, Mahnungen, Würdigungen und Verteufelungen - vom Pro der informationsfreundlichen Aufklärung bis zum Contra der Kulturpessimisten. Die meisten Diskutanten beurteilen noch heute die mutmaßlichen Nutzen oder Gefahren der Massenmedien vornehmlich nach ihren eigenen politischen bzw. ideologischen Interessen, messen also den Wert der Medien am Normenkodex ihrer Weltanschauung. (...)
Abstract
English
The effects of massmedia are constantly under discussion. Not only good or bad effects are realized today, but there are also talks about manipulation through mass media. But is there a society which is in any way free from any manipulation? Do not, for example, marketoriented social systems promote the trend to manipulation monopolies? The author thinks that not the concentration but the democratic control of mass communication must be the central aim. Thus he promotes a general communications concept for society.
Berichte - Dokumentation - Chronik
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4-320
- ISSN print: 0010-3497
- ISSN online: 0010-3497
- Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden
Zusammenfassung
Offentlichkeitsarbeit und Fastenopfer der Schweizer Katholiken
Abstract
Christlicher Rundfunk in Papua-Neuguinea
Der Welttag der Kommunikationsmittel in Kerala
CARA VS - christliches Kommunikationszentrum in Indien
Dokumentation
Chronik
Die Literaturrundschau
Autoren
DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-1974-4-370
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- ISSN online: 0010-3497
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